Schlagzeilen und Ereignisse zu Lucio Gutiérrez

24.11.2002

Quito: In der Stichwahl für das Amt des Staatspräsidenten in Ecuador setzt sich der linkspopulistische ehemalige General Lucio Gutiérrez mit 54% der Stimmen gegen den Bananenexporteur Alvaro Noboa durch, der als reichster Mann des Andenstaates gilt.

15.4.2005

Quito: In Ecuador ruft Präsident Lucio Gutiérrez angesichts wachsender Proteste gegen seine Regierung den Notstand für die Hauptstadt Quito aus und erklärt den Obersten Gerichtshof für aufgelöst. Damit ist das Militär des lateinamerikanischen Landes für die Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung zuständig.

20.4.2005

Quito: Nach den Massendemonstrationen gegen seine Amtsführung erklärt das Parlament von Ecuador mit den Stimmen von 60 der 100 Abgeordneten Staatspräsident Lucio Gutiérrez für abgesetzt. Auch die Militärführung entzieht ihm die Unterstützung. Brasilien gewährt dem gestürzten Staatschef Asyl. Zu seinem Nachfolger erklärt das Parlament den bisherigen Vizepräsidenten Alfredo Palacio. Die Kritik an dem 48-jährigen Staatschef hatte sich Anfang Dezember 2004 daran entzündet, dass auf seine Weisung hin der Großteil der Richter des Obersten Gerichtshofs ausgetauscht wurde.

Chroniknet