Alle Schlagzeilen und Ereignisse zu Makarios III. (25)

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28.6.1950

Makarios II., Führer der griechisch-orthodoxen Kirche auf Zypern, stirbt im Alter von 81 Jahren. Sein Nachfolger ist der Bischof von Kition, Makarios III.

9.3.1956

Der Führer der griechischen Bevölkerungsmehrheit auf der Mittelmeerinsel Zypern, Erzbischof Makarios III., wird auf Anordnung des britischen Gouverneurs, Feldmarschall John Harding, auf die Seychellen im Indischen Ozean deportiert. Begründet wird diese Maßnahme mit den politischen Aktivitäten von Makarios, die auf einen Anschluss Zyperns an Griechenland gerichtet sind.

14.9.1956

Im britischen Unterhaus in London wird die Lage auf Zypern erörtert. Dabei äußert die Labour Party massive Kritik an der Regierungspolitik. Sie bezeichnet die Behandlung von Erzbischof Makarios III., der am 9. März von britischen Sicherheitskräften auf die Seychellen deportiert worden war, als skandalös.

28.3.1957

Die britische Regierung hebt die Verbannung des Erzbischofs von Zypern, Makarios III., auf und erlaubt ihm, die Seychellen-Inseln zu verlassen. Er darf jedoch zunächst nicht nach Zypern zurückkehren.

13.2.1958

Überraschend kommt es zu einem halbstündigen Gespräch zwischen dem britischen Gouverneur Zyperns, Sir Hugh Foot, und dem zyprischen Erzbischof Makarios III.

28.8.1958

Der zypriotische Erzbischof Makarios III. ruft seine Landsleute dazu auf, "unter allen Opfern" den britischen Zypernplan vom 15. August zu bekämpfen. Er verlangt außerdem eine wirksame Intervention der Vereinten Nationen zur Lösung der Zypernfrage.

22.11.1958

Die Organisation der griechischen Zyprioten, EOKA, bietet auf einem in Nikosia verteilten Flugblatt an, die "aktive Kampagne" vorläufig einzustellen, um den Vereinten Nationen Gelegenheit zu geben, in einer ruhigen Atmosphäre die Zypernkrise zu lösen. - Am folgenden Tag erklärt der EOKA-Führer, Erzbischof Makarios III., die Waffenruhe werde unbeschränkt fortdauern, falls die Briten "guten Willen und Verständnis" zeigten.

1.3.1959

Nach dreijähriger Verbannung kehrt der Führer der nach Unabhängigkeit strebenden Zyperngriechen, Erzbischof Makarios III., nach Zypern zurück.

13.12.1959

Bei der ersten Präsidentenwahl der Republik Zypern erhält Erzbischof Makarios III. die Mehrheit der Stimmen.

16.8.1960

Erzbischof Makarios III. proklamiert als Staatspräsident die Unabhängigkeit Zyperns von Großbritannien.

24.12.1963

Im Verlauf der seit Tagen anhaltenden blutigen Auseinandersetzungen zwischen griechischen und türkischen Zyprioten wird der Palast von Erzbischof Makarios III. in Nikosia beschossen.

1.1.1964

Der Staatspräsident von Zypern, Erzbischof Makarios III., teilt mit, dass er das 1959 von Großbritannien, der Türkei und Griechenland unterzeichnete Zypernabkommen kündigen werde.

23.7.1965

Das zypriotische Repräsentantenhaus in Nikosia verlängert in Abwesenheit der türkischen Abgeordneten die am 16. August ablaufende Amtszeit von Staatspräsident Makarios III., der zur griechischen Bevölkerungsgruppe der Insel gehört, um ein weiteres Jahr, übergeht aber den türkisch-zypriotischen Vizepräsidenten Fazil Küük.

25.2.1968

Mit über 95% der abgegebenen Stimmen wird Erzbischof Makarios III. erneut zum Staatspräsidenten der Inselrepublik Zypern gewählt.

8.3.1970

Auf den zypriotischen Präsidenten, Erzbischof Makarios III., wird ein Anschlag verübt, dem dieser unverletzt entgeht. Die Attentäter können unerkannt entkommen. Beobachter vermuten, dass hinter dem Attentat die verbotene rechtsgerichtete Nationale Front steht, die für den Anschluss (Enosis) Zyperns an Griechenland kämpft.

11.2.1972

Athen protestiert in einer scharfen Note gegen Waffenimporte Zyperns. Zwischen dem Inselstaat und Griechenland herrschen seit längerem äußerst gespannte Beziehungen, da sich Zypern-Präsident Erzbischof Makarios III. griechischen Plänen, Zypern aufzuteilen, widersetzt.

2.3.1972

Die drei Bischöfe der Heiligen Synode der griechisch-orthodoxen Kirche Zyperns fordern in Nikosia Erzbischof Makarios III. zum Rücktritt von seinem politischen Amt (als Präsident) auf. Makarios weist diese im Zusammenhang mit den Spannungen zwischen Griechenland und Zypern erhobene Forderung zurück.

4.4.1972

Der Präsident von Zypern, Erzbischof Makarios III., erklärt seine Bereitschaft zu erneuten Verhandlungen mit Vertretern der rd. 140 000 Türken auf Zypern. Bisherige Verhandlungen waren an Meinungsverschiedenheiten über Art und Ausmaß der von den türkischen Zyprioten geforderten autonomen Befugnisse gescheitert.

8.2.1973

In Nikosia, der Hauptstadt Zyperns, wird Erzbischof Makarios III. für weitere fünf Jahre in seinem Amt als Staatspräsident bestätigt. Rauf R. Denktas wird zu seinem Stellvertreter gewählt. Makarios stellte sich ohne Gegenkandidat zur Wahl.

15.7.1974

Die von griechischen Offizieren befehligte griechisch-zyprische Nationalgarde stürzt die Regierung Zyperns unter Erzbischof Makarios III.

29.11.1974

Bei einem Zwischenstopp in Athen auf dem Weg von seinem Londoner Exil nach Zypern empfängt die griechische Regierung Erzbischof Makarios III. als den legalen Staatschef Zyperns. Makarios bekräftigt seine Entschlossenheit, das Präsidentenamt auf der Insel wieder zu übernehmen.

7.12.1974

Erzbischof Makarios III. kehrt aus seinem Londoner Exil nach Zypern zurück. In Nikosia ruft der Präsident die griechisch-zyprische Gemeinschaft zur Einheit auf und sagt der Teilung der Republik den Kampf an.

13.2.1977

Zyperns Staatspräsident, Erzbischof Makarios III., und der Führer der auf Zypern lebenden Türken, Rauf Rasit Denktas, einigen sich in Nikosia darauf, dass die Insel ein unabhängiger Bundesstaat werden soll.

8.8.1977

Der Leichnam des am 3. August verstorbenen Erzbischofs Makarios III. wird nach einer Trauerfeier durch Nikosia getragen. Zehntausende von Menschen säumen die Straßen der Hauptstadt, um Abschied von dem langjährigen zypriotischen Staatspräsidenten und Ethnarchen zu nehmen.

31.8.1977

Zum Nachfolger des am 3. August verstorbenen zypriotischen Staatspräsidenten Erzbischof Makarios III. wählt das Parlament in Nikosia Spiros Kiprianu.

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