Schlagzeilen und Ereignisse zu Michael Mayr

21.4.1920

In Linz beginnt die zweite österreichische Länderkonferenz. Ihre Aufgabe ist eine Verständigung über die Richtlinien für die künftige österreichische Verfassung. Ein neuer, vom Minister für Verfassungs- und Verwaltungsreform, Michael Mayr, ausgearbeiteter Entwurf sieht eine Direktwahl des Bundespräsidenten durch das Volk auf fünf Jahre vor. Während der Diskussion über den Entwurf treten erneut tiefgreifende Differenzen zwischen Sozialdemokraten und Christlich Sozialen auf.

7.7.1920

In Wien bildet der christlichsoziale Politiker Michael Mayr eine Allparteienregierung aus Christlich Sozialen, Sozialdemokraten und Deutschnationalen; die Ministerämter werden dabei nach dem Proporzverfahren verteilt.

17.10.1920

Bei den Wahlen zum österreichischen Nationalrat werden die Christlich Sozialen mit 41,8% der Stimmen zur stärksten Partei und gewinnen 16 Mandate hinzu. Die Sozialdemokraten (35,9%) verlieren dagegen drei Sitze. Die Deutschnationalen erzielen 17,3% (28 Sitze, +2, davon Großdeutsche Volkspartei: 18). Am 20. November bildet der bisherige christlichsoziale Bundeskanzler Michael Mayr eine neue Regierung.

20.11.1920

In Wien bildet der Christlichsoziale Michael Mayr erneut die Regierung. Sein Kabinett besteht aus vier Christlich Sozialen und acht parteilosen Beamten. Die Christlich Sozialen waren aus den Nationalratswahlen am 17. Oktober als eindeutige Sieger hervorgegangen.

13.3.1921

Der österreichische Bundeskanzler Michael Mayr bittet die alliierte Konferenz in London um Hilfe für sein notleidendes Land.

17.4.1921

Auf dem Wiener Rathausplatz finden Kundgebungen statt, die einen Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich fordern. Die Demonstranten halten die 1918 gebildete Österreichische Republik für nicht überlebensfähig. Bundeskanzler Michael Mayr (Christlich-Soziale Partei) bittet die Bevölkerung, von solchen Forderungen zumindest solange abzusehen, bis die Alliierten Österreich Kredite zum wirtschaftlichen Wiederaufbau gewährt haben.

13.5.1921

Der österreichische Bundeskanzler Michael Mayr (Christlich-Soziale Partei), der mit den Alliierten in Verhandlungen über einen Kredit zur wirtschaftlichen Sanierung seines Landes steht, fordert die österreichischen Landesregierungen auf, die Bestrebungen für einen Anschluss an das Deutsche Reich fallen zu lassen. Das Kreditversprechen ist mit der Auflage des Anschlussverbots an das Deutsche Reich verbunden.

1.6.1921

Der österreichische Bundeskanzler Michael Mayr (Christlich-Soziale Partei) tritt mit seinem Kabinett zurück, weil er eine Volksabstimmung im Salzburger Land über den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich nicht verhindern konnte.

21.6.1921

Nach dem Rücktritt der zweiten Regierung Michael Mayrs (Christlich-Soziale Partei) am 1. Juni bildet der bisherige Polizeipräsident von Wien, Johannes Schober (parteilos), eine neue österreichische Regierung.

Chroniknet