Schlagzeilen und Ereignisse zu Nayer

1.5.1900

Das belgische Kabinett unter dem klerikalen Ministerpräsidenten Paul Graf de Smet de Nayer kündigt seinen Rücktritt an für den Fall, dass die Abgeordnetenkammer die am 26. März vom Heeresausschuss - auf Antrag eines Klerikalen - beschlossene Verkürzung der aktiven Dienstzeit von 28 auf 15 Monate annimmt.

9.11.1900

Die belgische Regierung unter dem klerikalen Ministerpräsidenten Paul Graf de Smet de Nayer bildet einen Ausschuss von Experten und Parlamentariern, der Vorschläge für eine Heeresreform erarbeiten soll. Die Bildung dieses Ausschusses ist nach der Wahlschlappe vom 27. Mai ein Zugeständnis der Klerikalen an die Opposition.

30.4.1901

Die belgische Regierung unter Ministerpräsident Paul Graf de Smet de Nayer legt beiden Kammern des Parlaments in Brüssel einen Gesetzentwurf zur Unfallversicherung vor. Dieser sieht Entschädigungen für Arbeiter bei unfallbedingter Arbeitsunfähigkeit von mehr als zwei Wochen vor.

25.10.1905

Die belgische Regierung unter Paul Graf de Smet de Nayer bringt in der Abgeordnetenkammer in Brüssel ihre Gesetzesvorlage über die Befestigung Antwerpens und die Erweiterung des Antwerpener Hafens ein. Sie begründet ihren Vorstoß damit, dass das Land in der Lage sein müsse, seine Neutralität zu sichern. Außerdem sei es notwendig, dass die Schelde von großen Schiffen befahren werden könne.

12.4.1907

Das belgische Abgeordnetenhaus in Brüssel verabschiedet trotz des Protests der konservativen Regierung mit 94 zu 32 Stimmen die Einführung des Achtstundentags in den Bergwerken. Ministerpräsident Paul Graf de Smet de Nayer tritt daraufhin zurück. Durch eine Verordnung von König Leopold II. wird das Gesetz zurückgezogen.

2.5.1907

Der Konservative Jules de Trooz wird belgischer Ministerpräsident als Nachfolger seines Parteifreundes Paul Graf de Smet de Nayer. Dieser war zurückgetreten, nachdem das Abgeordnetenhaus die Einführung des Achtstundentags für Bergleute beschlossen hatte.

Chroniknet