Alle Schlagzeilen und Ereignisse zu Philipp Scheidemann (42)
« zurück zur ÜbersichtWilhelm II. lehnt den Empfang des Reichspräsidiums ab, da Vizepräsident Philipp Scheidemann (SPD) nicht am Audienzbesuch teilnehmen will. Der Kaiser ist nur gewillt, das gesamte Präsidium zu empfangen.
In seiner Rede vor dem Reichstag richtet der sozialdemokratische Abgeordnete Philipp Scheidemann heftige Angriffe gegen die Politik von Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg. Anlass dafür sind die Vorgänge in Elsass-Lothringen und das Verhalten Wilhelm II. gegenüber dem Bürgermeister von Straßburg.
Die 110köpfige Reichstagsfraktion der SPD wählt in Berlin den sozialdemokratischen Politiker Philipp Scheidemann als Nachfolger des am 13. August verstorbenen August Bebel zu ihrem Vorsitzenden. Scheidemann gehört dem Reichstag seit 1903 und dem SPD-Parteivorstand seit 1911 an.
In Berlin informiert der deutsche Innenminister Clemens Delbrück die Führer der Reichstagsfraktionen von einer bevorstehenden Neuorientierung der deutschen Politik. Nach der vertraulichen Unterredung verzichtet die SPD, aus deren Reihen Hugo Haase und Philipp Scheidemann an dem Treffen teilnehmen, auf weitere öffentliche Forderungen nach Reformen.
In verschiedenen Reden zum Jahresende plädiert das sozialdemokratische Vorstandsmitglied Philipp Scheidemann für einen annexionslosen Verständigungsfrieden im Weltkrieg. Scheidemann stellt sich damit gegen die bürgerlichen Reichstagsparteien und die deutsche Reichsregierung, die erhebliche territoriale Kompensationen von den Kriegsgegnern fordern. Innerhalb der SPD unterstützt Scheidemann die sog. Burgfriedenspolitik.
Der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Philipp Scheidemann spricht sich in einer Rede in Nürnberg gegen eine öffentliche Diskussion der Kriegsziele und Friedensbedingungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt aus.
Auf einer Großveranstaltung im Zirkus Sarrasani in Dresden erklärt der SPD-Reichstagsabgeordnete Philipp Scheidemann, die SPD wolle zwar den Frieden, aber keinen Frieden um jeden Preis. Eine militärische Niederlage wäre auch eine Niederlage der deutschen Arbeiterklasse.
Auf einer Großkundgebung der Berliner SPD begrüßt der Reichstagsabgeordnete Philipp Scheidemann die Erklärung des Reichskanzlers vom 9. November. Damit seien neue Möglichkeiten für die Einleitung von Friedensverhandlungen aufgezeigt worden.
In einer Rede vor dem Deutschen Reichstag warnt der SPD-Abgeordnete Philipp Scheidemann die Reichsregierung vor einer Revolution im eigenen Land, falls die Eroberungspläne weiterhin bestehenbleiben.
Unter Führung des Abgeordneten Philipp Scheidemann trifft die deutsche Delegation der Sozialdemokraten in Stockholm ein.
Der sozialdemokratische Abgeordnete im Deutschen Reichstag, Philipp Scheidemann, hebt auf der Stockholmer Friedenskonferenz hervor, Elsass-Lothringen sei ein "kerndeutsches" Land, das die Gleichberechtigung als deutscher Bundesstaat erhalten solle, aber auf keinen Fall an Frankreich ausgeliefert werden könne.
Die Reichstagsabgeordneten Friedrich Ebert (SPD), Hugo Haase (USPD), Georg Ledebour (USPD) und Philipp Scheidemann (SPD) besprechen bei einem Treffen mit dem deutschen Reichskanzler Georg Graf von Hertling die Lage, in die der Massenstreik der Industriearbeiterschaft das Deutsche Reich gebracht hat. Während die USPD dem Streik positiv gegenübersteht, halten die SPD-Vertreter den Streik für politisch schädlich.
In Solingen wird eine Versammlung der Sozialdemokraten, auf der der Reichstagsabgeordnete Philipp Scheidemann eine Rede hält, von einer Gruppe unabhängiger Sozialdemokraten gesprengt. Mit ihrer Forderung nach sofortigem Friedensschluss gewinnt die linke Opposition auch in den Reihen der Mehrheitssozialdemokraten immer mehr Anhänger.
Philipp Scheidemann (SPD), Matthias Erzberger (Zentrum) und Adolf Gröber (Zentrum) werden zu Ministern ohne bestimmten Aufgabenbereich ernannt. Neuer Staatssekretär des Auswärtigen Amtes ist Wilhelm Solf, der seit 1911 Leiter des Reichskolonialamtes gewesen war.
In Berlin wird vom Reichstag aus die deutsche Republik durch den Sozialdemokraten Philipp Scheidemann proklamiert.
Massenkundgebungen der drei sozialistischen Parteien MSPD, USPD und Spartakusbund machen die Unterschiede zwischen ihnen deutlich. MSPD und USPD grenzen sich entschieden vom Spartakusbund ab. Der Führer des Spartakusbundes, Karl Liebknecht, beschuldigt Friedrich Ebert und Philipp Scheidemann, an den konterrevolutionären Vorgängen des 6. Dezember beteiligt gewesen zu sein.
Die deutsche Reichsregierung teilt mit, dass sie den Staatssekretär des Äußern, Ulrich Graf von Brockdorff-Rantzau, und den Volksbeauftragten Philipp Scheidemann (MSPD) zu Leitern der deutschen Delegation bei der Friedenskonferenz mit den Alliierten bestimmt hat.
Der deutsche Reichspräsident Friedrich Ebert (MSPD) beauftragt Philipp Scheidemann (MSPD) mit der Regierungsbildung.
Die Weimarer Nationalversammlung wählt den früheren Volksbeauftragten Philipp Scheidemann (MSPD) zum deutschen Reichsministerpräsidenten.
Im ersten Kabinett Philipp Scheidemann sind sieben MSPD-Minister, je drei aus der DDP und dem Zentrum und ein Parteiloser.
Konstantin Fehrenbach (Zentrum) wird zum Präsidenten der Weimarer Nationalversammlung gewählt als Nachfolger von Eduard Heinrich Rudolph David (MSPD), der als Minister ohne Geschäftsbereich in das Kabinett Philipp Scheidemann (MSPD) eingetreten ist.
Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg protestiert in einem Schreiben an den deutschen Reichsministerpräsidenten Philipp Scheidemann (MSPD), der General Erich Ludendorff am 13. Februar in der Weimarer Nationalversammlung als "Hasardeur" bezeichnet hatte. Scheidemann stellt in seiner Antwort am 19. Februar klar, dass er von diesem Wort nicht abgehen könne: "Hazardeur nenne ich den Mann, der alles auf eine Karte setzt, ohne die Folgen zu bedenken, die ein Versagen dieser Karte nach sich zieht."
Die Weimarer Nationalversammlung nimmt gegen die Stimmen von USPD und Deutschnationaler Volkspartei (DNVP) die von der Regierung Philipp Scheidemann (MSPD) eingebrachte Kreditvorlage in Höhe von 25,3 Milliarden Mark an.
Der deutschen Reichsregierung unter Ministerpräsident Philipp Scheidemann (MSPD) wird in der Weimarer Nationalversammlung das Vertrauen ausgesprochen. Der Arbeitsplan, den die Regierung vorgelegt hat, wird bei der Abstimmung ausdrücklich gebilligt.
Die deutsche Reichsregierung unter dem Ministerpräsidenten Philipp Scheidemann (MSPD) beschließt die Errichtung einer besonderen Abteilung für elsass-lothringische Fragen im Reichsamt des Innern.
Der deutsche Reichsminister der Finanzen, Eugen Schiffer (DDP), der zugleich Stellvertreter von Reichsministerpräsidenten Philipp Scheidemann (MSPD) ist, erklärt seinen Rücktritt "wegen Meinungsverschiedenheiten grundsätzlicher Art, die bei der Aufstellung des Etats zutage traten".
Der deutsche Reichspräsident Friedrich Ebert (MSPD) ernennt Bernhard Dernburg (DDP) zum Reichsminister der Finanzen als Nachfolger des zurückgetretenen Eugen Schiffer (DDP). Dernburg wird zugleich Stellvertreter des Reichsministerpräsidenten Philipp Scheidemann (MSPD).
In Marienburg (Malbork) in Westpreusen tritt der Parlamentarische Aktionsausschuss für Ostpreußen, Westpreußen und den Regierungsbezirk Bromberg zusammen. Am 30. Mai richtet die Reichsregierung unter Philipp Scheidemann (MSPD) einen Appell "an die Deutschen im Osten", mit allen Mitteln Blutvergießen zu verhindern.
Die deutsche Reichsregierung unter Ministerpräsident Philipp Scheidemann (MSPD) erklärt die rheinischen Separatisten zu Hochverrätern und kündigt ihre Verfolgung "mit der ganzen Schärfe des Gesetzes" an.
Durch Erlass der deutschen Reichsregierung unter Ministerpräsident Philipp Scheidemann (MSPD) wird der am 19. April über den Freistaat Braunschweig verhängte Belagerungszustand aufgehoben.
Die deutsche Reichsregierung unter dem Ministerpräsident Philipp Scheidemann (MSPD) tritt wegen Meinungsverschiedenheiten über die Annahme des Versailler Friedensvertrags zurück.
Der Arbeitsminister im früheren Kabinett Philipp Scheidemanns (MSPD), Gustav Bauer (MSPD), bildet eine neue Reichsregierung.
Philipp Scheidemann (MSPD), der erste Reichsministerpräsident nach der Novemberrevolution 1918, fordert in Kassel während einer Rede über den Sozialismus und den Frieden zur Geschlossenheit der Arbeiterklasse auf.
Der frühere Volksbeauftragte und erste Reichsministerpräsident, Philipp Scheidemann (MSPD), wird zum Oberbürgermeister von Kassel gewählt.
In Berlin endet eine zweitägige Reichskonferenz der MSPD. Sie beschäftigte sich mit den bevorstehenden Reichstagswahlen. Im Hauptreferat greift Philipp Scheidemann - Mitglied des Parteivorstands und erster Ministerpräsident der Weimarer Republik (Februar bis Juni 1919) - die Politik von USPD und KPD an. Diese hat nach seiner Ansicht bisher eine sozialistische Regierung im Deutschen Reich verhindert. Zugleich ruft die Konferenz zur Verteidigung der Republik auf.
Die MSPD wählt den bisherigen Reichskanzler Hermann Müller sowie Philipp Scheidemann und Otto Wels zu Vorsitzenden der Reichstagsfraktion. Alfred Henke, Arthur Crispien und Georg Ledebour werden Fraktionsvorsitzende der USPD.
Auf dem Kongress der sozialistischen Zweiten Internationale in Genf (bis 5.8.) sind 120 Delegierte aus 17 Ländern vertreten. Die Anwesenden beschäftigen sich u.a. mit der Abgrenzung gegenüber den kommunistischen Parteien. Aus dem Deutschen Reich sind u.a. die MSPD-Politiker Hermann Müller, Philipp Scheidemann und Eduard Bernstein vertreten.
In seinem Diskussionsbeitrag vor dem Reichstag geht der sozialdemokratische Abgeordnete Philipp Scheidemann auf einen Skandal im Amtsgericht von Berlin ein. Ein dortiger Richter überschrieb eine Zivilprozesssache mit "Im Namen des Pöbels".
Auf Philipp Scheidemann (MSPD), Oberbürgermeister von Kassel und erster Präsident der deutschen Republik (13.2.1919- 20.6.1919), verübt ein Angehöriger der rechtsextremen Organisation Consul ein Säureattentat.
Nach dem Wahlsieg der bürgerlichen Parteien verliert Philipp Scheidemann (SPD) sein Amt als Oberbürgermeister von Kassel.
Vor Beginn einer SPD-Veranstaltung mit dem Reichstagsabgeordneten Philipp Scheidemann kommt es in Essen zu schweren Ausschreitungen von SA und SS. Die Veranstaltung wird darauf vom Essener Polizeipräsidenten verboten.
In einem Akt von Sippenhaft werden fünf im Reichsgebiet lebende Verwandte des früheren Reichskanzlers Philipp Scheidemann (SPD) verhaftet. Scheidemann soll einen Artikel für die "New York Times" verfasst haben, in dem es u.a. heißt, das kaiserliche Deutschland sei ein Idyll gewesen im Vergleich zum "heutigen Irrenhaus".