Alle Schlagzeilen und Ereignisse zu Sukarno (41)

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4.6.1927

In Indonesien wird die Partai Nasional Indonesia (Indonesische Nationalpartei) gegründet. Sie entwickelt sich unter der Führung von Achmed Sukarno zur führenden Kraft in der Unabhängigkeitsbewegung gegen die niederländische Kolonialherrschaft in Indonesien.

17.8.1945

General Achmed Sukarno, der Führer der Freiheitsbewegung Indonesiens, ruft in Jakarta die Unabhängigkeit des Landes aus.

19.12.1948

Niederländische Truppen besetzen die indonesische Hauptstadt Jakarta und verhaften dort den Präsidenten des Landes, Achmed Sukarno.

17.12.1949

Der zum ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Indonesien gewählte Achmed Sukarno legt in einer feierlichen Zeremonie in der Hauptstadt Jakarta den Amtseid ab.

15.8.1950

Der indonesische Staatschef Achmed Sukarno proklamiert in Jakarta die Republik Indonesien als zentralistisch geführten Staat. Die bisherigen Vereinigten Staaten von Indonesien waren föderalistisch strukturiert.

16.9.1954

Die Ankündigung des indonesischen Staatspräsidenten Achmed Sukarno, eine Nebenfrau zu nehmen, löst in der Bevölkerung Proteste aus.

12.9.1956

Anlässlich eines Staatsbesuchs des indonesischen Staatspräsidenten Achmed Sukarno in der Sowjetunion erklärt der stellvertretende Außenminister der UdSSR, Andrei A. Gromyko, die Souveränität der blockfreien Staaten werde von der Sowjetunion respektiert.

14.3.1957

Der indonesische Präsident Achmed Sukarno proklamiert im ganzen Land den Kriegs- und Belagerungszustand, der ihm als Oberbefehlshaber der Streitkräfte praktisch diktatorische Gewalt einräumt.

8.4.1957

Der indonesische Präsident Achmed Sukarno setzt mit der Bildung eines außerparlamentarischen Notstandskabinetts der innenpolitischen Krise des Landes ein vorläufiges Ende.

15.2.1958

In Padang auf Sumatra bilden Aufständische gegen die indonesische Regierung unter Achmed Sukarno eine "neue unabhängige Regierung". Die Rebellen richten sich gegen Sukarnos Konzept einer "gelenkten Demokratie".

3.6.1959

In Indonesien wird der Ausnahmezustand ausgerufen, nachdem Präsident Achmed Sukarno am Vortag in der Verfassunggebenden Versammlung mit seinem Versuch gescheitert war, die autoritäre Verfassung von 1945 wieder in Kraft zu setzen.

5.7.1959

Der indonesische Staatspräsident Achmed Sukarno löst die Verfassunggebende Versammlung des Landes auf und setzt die Verfassung außer Kraft. Er selbst erhält dadurch nahezu diktatorische Vollmachten.

12.1.1960

Der indonesische Staatspräsident Achmed Sukarno gibt die Bildung einer Nationalen Front bekannt und übernimmt die Kontrolle über die politischen Parteien im Land.

22.12.1961

Der indonesische Präsident Achmed Sukarno erhebt Ansprüche auf das benachbarte niederländische Territorium Westneuguinea.

8.1.1962

Ein Attentatsversuch auf den indonesischen Präsidenten Achmed Sukarno in Makassar fordert drei Tote, der Präsident ist unverletzt.

14.1.1962

In Indonesien melden sich auf einen Aufruf des Präsidenten Achmed Sukarno mehrere tausend Freiwillige, um militärische Aktionen für die Befreiung Niederländisch-Westguineas zu unterstützen.

12.2.1962

Der indonesische Präsident Achmed Sukarno empfängt den US-amerikanischen Justizminister Robert Kennedy zu einem sechstägigen Besuch Indonesiens in der Hauptstadt Jakarta.

13.4.1962

Der indonesische Staatspräsident Achmed Sukarno ordnet die vollständige Mobilmachung an, um die Lösung des Problems um Niederländisch-Westguinea voranzutreiben.

14.5.1962

Der indonesische Staatspräsident Achmed Sukarno entgeht zum zweiten Male innerhalb kürzester Zeit einem Mordanschlag.

19.5.1963

Die Beratende Vollversammlung in Indonesien bestimmt durch Verfassungsänderung Staats- und Regierungschef Achmed Sukarno zum Staatspräsidenten auf Lebenszeit.

23.1.1964

Der indonesische Staatspräsident Achmed Sukarno ordnet die vorläufige Einstellung der Kampfhandlungen an der Grenze zwischen Malaysia und Indonesien auf Borneo an. Er erklärt jedoch, dass dies nicht mit einer grundsätzlichen Änderung seiner Einstellung der Föderation Malaysia gegenüber verbunden sei.

7.1.1965

Der indonesische Staatspräsident auf Lebenszeit, Achmed Sukarno, erklärt den Austritt Indonesiens aus den Vereinten Nationen. Sukarno zieht damit die angekündigten Konsequenzen aus der Aufnahme Malaysias in den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.

17.8.1965

20 Jahre nach Ausrufung der freien Republik Indonesien proklamiert der indonesische Staatspräsident Achmed Sukarno vor 250 000 Menschen in Jakarta die Bildung einer "anti-imperialistischen Achse", die von Indonesien über Kambodscha bis zu der Volksrepublik China, Nord-Vietnam und Nord-Korea reichen soll.

26.2.1966

Nach offiziellen Berichten aus Indonesien bereitet sich eine große Zahl von Studenten auf einen Partisanenkampf gegen das diktatorische Regime unter Präsident Achmed Sukarno vor. Die von Sukarno verbotene antikommunistische Studentenorganisation Kami hat Unterstützung durch den 150 000 Personen starken Islamischen Studentenverband erhalten. Der Palast des Präsidenten in Jakarta wird inzwischen durch Drahtverhaue und ein massives Aufgebot an Soldaten geschützt.

11.3.1966

In Indonesien übernehmen Militärs unter Führung von General Kemusu Suharto die Regierung. Der bisherige Regierungschef Achmed Sukarno bleibt nominell Staatsoberhaupt.

21.4.1966

Rund 200 indonesische Studenten besetzen in Jakarta das chinesische Konsulat und hissen statt der chinesischen Flagge die indonesische. Die amtliche Nachrichtenagentur "Antara" meldet, die neue Regierung unter Kemusu Suharto, die eine scharfe Abkehr vom prochinesischen Kurs des früheren Staatspräsidenten Achmed Sukarno vorgenommen hat, habe bereits 44 chinesische Schulen in Westjava schließen lassen.

27.5.1966

In Jakarta geht die neue Regierung unter General Kemusu Suharto mit Waffengewalt gegen demonstrierende Studenten vor. Diese fordern die sofortige Einberufung des provisorischen Volkskongresses, dem höchsten Legislativorgan in Indonesien. Während Suharto Staatspräsident Achmed Sukarno formal in seinem Amt belassen will, fordern die Studenten ein öffentliches Gerichtsverfahren gegen den weitgehend entmachteten Staatschef.

25.7.1966

Der entmachtete jedoch weiterhin amtierende Staatspräsident Indonesiens, Achmed Sukarno, stellt in Jakarta das neue Kabinett vor, dem nur noch 29 Mitglieder an Stelle der bisherigen 100 angehören. Der neue Machthaber, Kemusu Suharto, besetzt in Personalunion die Ämter des Regierungschefs, Verteidigungsministers und Oberbefehlshabers der Streitkräfte.

17.8.1966

Zum 21. Jahrestag der Unabhängigkeit Indonesiens kündigt der weitgehend entmachtete Staatspräsident Achmed Sukarno vor 80 000 Menschen in Jakarta eine Fortsetzung seiner Politik der "gelenkten Demokratie" an.

25.8.1966

In der indonesischen Hauptstadt Jakarta stürmen 5000 Studenten das Parlamentsgebäude und fordern u.a. eine weitergehende Entmachtung von Präsident Achmed Sukarno.

22.2.1967

Indonesiens Präsident Achmed Sukarno tritt nach langwierigen innenpolitischen Kämpfen zurück. An seine Stelle rückt General Kemuso Suharto.

11.3.1967

Der indonesische Volkskongress bestätigt den amtierenden Präsidenten Kenuso Suharto, ohne jedoch dem bisherigen Staatsoberhaupt Achmed Sukarno den Präsidententitel ausdrücklich abzuerkennen, da er in der Bevölkerung sehr beliebt ist.

12.5.1967

Der indonesische Staatspräsident Kenuso Suharto ordnet an, dass sein Vorgänger Achmed Sukarno seine Residenz im Präsidentenpalast Merdeka ("Freiheit") verlassen muss. Außerdem werden Sukarno alle Ehrentitel aberkannt.

28.9.1968

Der indonesische Staatspräsident Kemusu Suharto gibt in Jakarta die Verhaftung seines Amtsvorgängers Achmed Sukarno wegen verbotener politischer Betätigung bekannt.

7.6.1999

In den ersten freien Wahlen seit 1955 bestimmen über 110 Mio. Indonesier über die Zusammensetzung des Parlaments. Zur stärksten Kraft wird die von Megawati Sukarnoputri geführte oppositionelle Demokratische Partei (PDI-P).

20.10.1999

Muslimführer Abdurrahman Wahid gewinnt in der Beratenden Volksversammlung in Jakarta überraschend die Wahl zum Präsidenten von Indonesien. Er erhält 373 Stimmen, seine Konkurrentin Megawati Sukarnoputri 313.

21.10.1999

Die am Tag zuvor bei der Präsidentenwahl unterlegene Megawati Sukarnoputri wird in Jakarta zur Vizepräsidentin von Indonesien gewählt.

23.7.2001

Jakarta: Der indonesische Volkskongress setzt Präsident Abdurrahman Wahid ab und vereidigt Vizepräsidentin Megawati Sukarnoputri als Nachfolgerin.

20.5.2002

Dili: Nach mehr als 400 Jahren portugiesischer Kolonialherrschaft und 25 Jahren indonesischer Unterdrückung proklamiert Osttimor seine Unabhängigkeit und wird aus der Übergangsverwaltung der Vereinten Nationen (UNTAET) entlassen . Die 800 000 Einwohner im Ostteil der Pazifikinsel Timor feiern ihre Freiheit überschwänglich. Die neue Demokratische Republik Osttimor ist eines der ärmsten Länder weltweit . Osttimors erster Präsident ist der bereits im April gewählte frühere Unabhängigkeitskämpfer José Alexandre "Xanana" Gusmão, der zur Versöhnung mit Indonesien aufruft . Neben mehr als 800 Regierungsvertretern und hohen Beamten aus über 90 Ländern nimmt auch die indonesische Präsidentin Megawati Sukarnoputri an den Feiern teil.

18.5.2003

Jakarta: Nach dem Scheitern der Friedensgespräche mit den Separatisten der Provinz Aceh verhängt die indonesische Präsidentin Megawati Sukarnoputri das Kriegsrecht über die Unruheprovinz und ordnet eine Militäroffensive gegen die Rebellen der Unabhängigkeitsbewegung "Freies Aceh" an.

5.4.2004

Bei der Parlamentswahl in Indonesien wird die Golkar-Partei des ehemaligen Machthabers Suharto mit 21,6% der Stimmen die stärkste politische Kraft im Parlament. Die Demokratische Partei des Kampfes (PDI-P) von Präsidentin Megawati Sukarnoputri fällt von 33,8% bei den Wahlen 1999 auf lediglich 18,5% der Stimmen. Knapp 148 Mio. Indonesier waren zur Wahl aufgerufen.

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