Alle Schlagzeilen und Ereignisse zu Theodore Roosevelt (90)

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6.9.1901

Der US-amerikanische Präsident William McKinley wird bei einem anarchistischen Attentat in Buffalo schwer verletzt; am 14. September erliegt er seinen Verwundungen. Neues US-amerikanisches Staatsoberhaupt wird der bisherige Vizepräsident Theodore Roosevelt.

14.9.1901

Nach dem Tod von US-Präsident William McKinley, der an den Folgen des Attentats vom 6. September stirbt, übernimmt Vizepräsident Theodore Roosevelt die Amtsgeschäfte. Mit 42 Jahren ist er der jüngste Präsident der Vereinigten Staaten.

1.10.1901

Der neue US-Präsident Theodore Roosevelt sorgt in seiner Republikanischen Partei für Proteste, als er eine Reihe höherer Beamtenstellen an Anhänger der Demokraten vergibt.

16.10.1901

Großes Aufsehen erregt in den USA der Empfang des schwarzen Pädagogen und Bürgerrechtlers Booker T. Washington im Weißen Haus durch US-Präsident Theodore Roosevelt. Farbige Minderheiten werden in den USA nach wie vor diskriminiert.

30.10.1901

Ende Oktober feiert die Yale-Universität im US-amerikanischen New Haven ihr 200-Jähriges Bestehen. Die private Hochschule ist das drittälteste College der USA und wurde 1810-61 schrittweise in eine Universität umgewandelt. Zu den Ehrengästen bei den Feierlichkeiten zählen US-Präsident Theodore Roosevelt, der farbige Pädagoge Booker T. Washington sowie der frühere japanische Ministerpräsident Hirobumi Ito.

8.11.1901

Auf einer Sitzung des US-amerikanischen Kabinetts unter Leitung von Präsident Theodore Roosevelt wird der sog. Hay-Pauncefote-Vertrag zum Panama-Kanal gebilligt.

2.12.1901

Auf der ersten Sitzung des US-amerikanischen Kongresses in Washington äußert sich der neue Präsident Theodore Roosevelt zu den Grundzügen seiner Politik. Er will an der sog. Monroe-Doktrin festhalten die eine Eindämmung des Einflusses europäischer Staaten auf dem amerikanischen Kontinent vorsieht; zugleich kündigt er eine Kontrolle der Trusts an.

23.2.1902

Nach der Überfahrt von Europa, die von heftigen Unwettern auf dem Atlantik begleitet war, trifft Prinz Heinrich von Preußen im Hafen von New York zu einem mehrwöchigen Amerikabesuch ein. Tags darauf empfängt ihn Theodore Roosevelt.

25.2.1902

In New York läuft die neue Jacht des deutschen Kaisers vom Stapel. In Anwesenheit des preußischen Prinzen Heinrich vollzieht Alice Roosevelt, Tochter des US-Präsidenten Theodore Roosevelt, die Taufe des Schiffes auf den Namen "Meteor".

6.3.1902

Zwei Abgesandten der kämpfenden Buren-Armee in Südafrika teilt US-Präsident Theodore Roosevelt in Washington mit, dass die Vereinigten Staaten sich in den südafrikanischen Krieg weder einmischen könnten noch wollten.

3.7.1902

US-Präsident Theodore Roosevelt lehnt ein von der Handelskammer gefordertes Eingreifen seitens der Regierung in den Bergarbeiterstreik von Pennsylvania ab. Der Ausstand hatte im Mai begonnen und trotz gewalttätiger Übergriffe durch das Militär wesentliche Bereiche der US-amerikanischen Kohleproduktion lahmgelegt. Ein Ende des Arbeitskampfes zeichnet sich erst Ende September ab, jedoch ohne dass die Bergarbeiter wesentliche Lohnerhöhungen und Arbeitszeitverkürzungen durchsetzen können.

17.7.1902

Ein philippinisches Kriegsgericht in Manila erteilt dem US-amerikanischen General Smith eine Verwarnung wegen seiner grausamen Kriegsführung. US-Präsident Theodore Roosevelt pensioniert Smith aufgrund dieser Vorkommnisse.

23.8.1902

In einer während seiner Reise nach Neu-England gehaltenen Rede wehrt sich US-Präsident Theodore Roosevelt gegen ein Verbot von Kartellen. Seiner Auffassung nach seien sie für eine moderne Wirtschaft unentbehrlich, jedoch müssten sie in jedem Fall staatlich überwacht werden.

1.9.1902

In einer Rede während einer Wahlreise erläutert US-Präsident Theodore Roosevelt die Bedeutung der Monroe-Doktrin für die Außenpolitik der Vereinigten Staaten.

20.9.1902

In einer Rede in Cincinnati betont US-Präsident Theodore Roosevelt die Notwendigkeit einer staatlichen Kontrolle der Trusts.

16.10.1902

Infolge der Vermittlungsbemühungen von US-Präsident Theodore Roosevelt im Bergarbeiterstreik Pennsylvanias beschließt die Mehrheit der Arbeiterverbände und Gewerkschaften das Ende des seit Mai andauernden Ausstands. Am 21. Oktober nehmen die Kumpel die Arbeit wieder auf.

26.12.1902

US-Präsident Theodore Roosevelt lehnt das Ansinnen der Regierungen des Deutschen Reiches und Großbritanniens ab, persönlich die Schiedsrichterfunktion in der Venezuelafrage zu übernehmen. Entscheidend in den folgenden Vermittlungsverhandlungen im kommenden Jahr bleibt dennoch die US-Regierung.

22.1.1903

US-Präsident Theodore Roosevelt legt dem Senat in Washington den von beiden Vertragsparteien unterschriebenen Hay-Herrán-Vertrag über den Bau des Panamakanals vor. In dem Abkommen gibt Kolumbien seine Zustimmung zum Kanalbau.

21.2.1903

Anlässlich der Grundsteinlegung für den Bau einer Heeres-Kriegsschule in Washington betont US-Präsident Theodore Roosevelt, dass der wachsende internationale Einfluss der Vereinigten Staaten in der Welt zum Ausbau einer starken Armee zu Wasser und zu Lande verpflichte.

1.3.1903

Der Deutsche Kaiser schlägt US-Präsident Theodore Roosevelt vor, die Enthüllung des Denkmals für König Friedrich II., den Großen, von Preußen in Washington auf das Jahr 1904 zu verschieben. Wilhelm II. hatte dieses Denkmal dem US-Präsidenten im Vorjahr zum Geschenk gemacht.

16.3.1903

Die Abneigung der gutsituierten Amerikanerin, Kinder in die Welt zu setzen, kritisiert US-Präsident Theodore Roosevelt. In einem Brief an Frau John von Borst, Autorin eines Buches über die Frauenfrage, bezeichnet er diese Haltung als "Rassenselbstmord".

2.4.1903

In einer Rede in Chicago bekräftigt US-Präsident Theodore Roosevelt die Auffassung, dass die Monroedoktrin auch weiterhin eine Basis der US-amerikanischen Außenpolitik sei.

13.6.1903

In einem Gespräch mit Vertretern der Panamagesellschaft versichert US-Präsident Theodore Roosevelt, dass die Vereinigten Staaten einen Rücktritt Kolumbiens von dem Abkommen mit den USA niemals akzeptieren würden.

30.6.1903

Die russische Regierung dementiert Zeitungsberichte, in denen von Gesprächen zwischen US-Präsident Theodore Roosevelt und Vertretern des Zarenreiches über das Judenpogrom in Kischinew geschrieben wurde. Eine solche Einmischung in die inneren Angelegenheiten Russlands würde in Petersburg nicht akzeptiert.

7.12.1903

In seiner programmatischen Botschaft an den US-amerikanischen Kongress in Washington gibt US-Präsident Theodore Roosevelt eine Einschätzung seiner bisherigen Politik und weist auf zu beseitigende Missstände im innenpolitischen Bereich hin. Breiten Raum nimmt in seiner Regierungserklärung außerdem die Sicherung der Panamakanalzone ein. Die Einmischung der USA in den Konflikt rechtfertigt Roosevelt mit der Bedeutung des Kanalprojekts für die US-amerikanische Wirtschaft.

4.1.1904

US-Präsident Theodore Roosevelt richtet eine umfangreiche Botschaft an den US-Kongress, in der er eine schnelle Ratifikation des sog. Hay-Varilla-Vertrags über die Panamakanalzone empfiehlt.

29.2.1904

US-Präsident Theodore Roosevelt ernennt eine siebenköpfige Kommission, die unter der Leitung von Admiral John G. Walker den Bau des Panamakanals überwachen soll.

14.3.1904

Der Oberste Gerichtshof in den USA entscheidet, dass die Eisenbahngesellschaft Northern Securities Company einen Trust darstellt, der in unerlaubter Weise den Wettbewerb unterbindet, um höhere Frachtraten zu erzielen. Das Urteil ist ein wesentlicher Erfolg für US-Präsident Theodore Roosevelt. Er hatte nach seinem Amtsantritt 1901 mit diesem Fall den Kampf gegen die großen Trusts in den USA aufgenommen.

28.4.1904

Mitglieder des Senats in Washington kritisieren die erheblich gestiegenen Staatsausgaben in den USA. Verantwortlich dafür ist nach ihrer Meinung der Ehrgeiz von Präsident Theodore Roosevelt, die USA in den Rang einer "Weltmacht" erheben zu wollen.

30.4.1904

In St. Louis im US-Bundesstaat Louisiana öffnet die Weltausstellung ihre Tore. Sie wird vom US-Präsidenten Theodore Roosevelt von Washington aus über Telegraf eröffnet.

22.6.1904

Auf dem Parteitag der Republikaner in Chicago wird der amtierende US-Präsident Theodore Roosevelt für die Präsidentschaftswahlen am 8. November nominiert.

30.10.1904

Im Auftrag von US-Präsident Theodore Roosevelt lädt US-Außenminister John Milton Hay alle Staaten zu einer zweiten allgemeinen Friedenskonferenz ein. Thema soll die weitere Ausgestaltung und Präzisierung internationaler Rechtsnormen sein. So bedürfe die Rolle neutraler Staaten einer weiteren Klärung. Die erste internationale Konferenz fand 1899 im niederländischen Den Haag statt. An ihr beteiligten sich 26 Staaten.

8.11.1904

US-Präsident Theodore Roosevelt wird bei den Wahlen mit großer Mehrheit in seinem Amt bestätigt.

19.11.1904

In Anwesenheit von US-Präsident Theodore Roosevelt wird in Washington ein Denkmal für Friedrich den Großen enthüllt. Die Statue ist ein Geschenk des deutschen Kaisers Wilhelm II. an die Amerikaner.

26.11.1904

Bei einer Besichtigung der Weltausstellung in St. Louis besucht US-Präsident Theodore Roosevelt als erstes das Deutsche Haus.

6.12.1904

Anlässlich der Eröffnung des Kongresses bekräftigt der wiedergewählte US-Präsident Theodore Roosevelt in seiner "Botschaft an die Nation" das politische Recht der USA, in der Karibik und in Südamerika politisch und militärisch zu intervenieren.

4.3.1905

In Washington wird Theodore Roosevelt als US-Präsident in seine zweite Amtsperiode eingeführt. Der Republikaner Roosevelt hatte das Amt 1901 übernommen.

13.3.1905

US-Präsident Theodore Roosevelt hält auf dem Nationalkongress der Mütter in New York eine Rede über Rassenselbstmord und Mutterpflichten.

9.6.1905

US-Präsident Theodore Roosevelt bittet in Noten die japanische und die russische Regierung, Friedensverhandlungen im Russisch-Japanischen Krieg aufzunehmen.

12.6.1905

Die japanische Regierung erklärt sich mit dem Vorschlag von US-Präsident Theodore Roosevelt einverstanden und benennt Bevollmächtigte, die mit Russland über die Friedensbedingungen im Russisch-Japanischen Krieg verhandeln sollen.

14.6.1905

Das russische Außenministerium gibt in einer Mitteilung über die Friedensverhandlungen mit Japan bekannt dass US-Präsident Theodore Roosevelt die Vermittlerrolle im Russisch-Japanischen Krieg übernommen habe.

18.10.1905

US-Präsident Theodore Roosevelt erklärt in Atlanta/Georgia, die Vereinigten Staaten von Amerika müssten die Ordnung in der Karibik aufrechterhalten. Sie wollten sich jedoch nur in Angelegenheiten eines anderen Staates mischen, wenn sie ihm damit einen Dienst erwiesen.

4.12.1905

In einer Kongressbotschaft unterstreicht US-Präsident Theodore Roosevelt als eines der wichtigsten Ziele die Bekämpfung der Trusts. Hinsichtlich der Amerikapolitik erklärt er, die USA hegten keine Annexionswünsche gegenüber den Staaten Mittel- und Südamerikas, sondern hätten nur die "Wohlfahrt" aller im Auge.

6.3.1906

In einer Botschaft an den Kongress in Washington betont US-Präsident Theodore Roosevelt, die im Besitz der Vereinigten Staaten befindlichen Inseln dürften verteidigungstechnisch nicht weiter vernachlässigt werden, wenn die USA ihre politische Kraft erhalten wollten. Darüber hinaus empfiehlt er die Befestigung mehrerer US-Häfen und Buchten. Die Kosten für diese Arbeiten werden auf 50 Mio. Dollar (210 Mio. Mark) veranschlagt.

17.3.1906

Der US-amerikanische Präsident Theodore Roosevelt bezeichnet vor Pressevertretern im Gridion Club in Washington Journalisten, Schriftsteller und Verleger, denen es um die Enthüllung sozialer und politischer Missstände geht, als "Muckrackers", deutsch "Mistharker".

12.4.1906

Bei einem Empfang ehemaliger deutscher Soldaten, die in die USA ausgewandert sind, betont US-Präsident Theodore Roosevelt in Washington, dass es die Aufgabe der Vereinigten Staaten und des Deutschen Reichs sei, die gegenseitigen Beziehungen immer fester zu gestalten.

16.4.1906

Bei der Grundsteinlegung für das neue Kongressgebäude in Washington sagt US-Präsident Theodore Roosevelt den Trusts den Kampf an.

21.4.1906

Auf scharfe Kritik stößt die Entscheidung des US-amerikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt, keine Spenden aus dem Ausland für die Betroffenen des Erdbebens in San Francisco anzunehmen.

4.10.1906

US-Präsident Theodore Roosevelt greift in Harrisburg im US-Bundesstaat Pennsylvania in scharfer Form die Trusts an.

27.10.1906

Der US-amerikanische Historiker John W. Burgess hält in Berlin seine Antrittsvorlesung als Inhaber der neugegründeten "Rooseveltprofessur für amerikanische Geschichte und Verfassung". Kaiser Wilhelm II. wohnt der Vorlesung bei und bringt danach ein Hurra auf US-Präsident Theodore Roosevelt aus.

2.11.1906

US-Präsident Theodore Roosevelt ordnet die Auflösung des Schwarzen-Bataillons des 25. Regiments an. Die Farbigen in diesem Bataillon hatten sich geweigert, die Urheber des Aufruhrs von Texas im Jahr 1905 zu nennen, bei dem zahlreiche Menschen ums Leben gekommen waren. Darüber hinaus verfügt Roosevelt, dass Farbige, die im Heer, bei der Flotte und in Zivilstellen der Armee beschäftigt werden, keine Waffen tragen dürfen.

4.12.1906

In seiner Jahresbotschaft an den Kongress in Washington definiert US-Präsident Theodore Roosevelt, unter welchen Umständen ein Krieg "gerecht" und "für die Seele einer Nation" gut sei.

10.12.1906

In Stockholm und Kristiania (Oslo) werden die Nobelpreise verliehen. Der Friedensnobelpreis wurde dem US-amerikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt zuerkannt.

23.1.1907

US-Präsident Theodore Roosevelt (Republikaner) fordert in einer Sonderbotschaft an den Kongress in Washington den Bau großer Schnelldampfer und die Errichtung schneller Dampferlinien nach Südamerika, da "dieses große Land im Süden, das eigentlich mit den Vereinigten Staaten in den engsten Handelsbeziehungen stehen müsste", den größten Teil seines Handels mit Europa abwickle.

20.2.1907

US-Präsident Theodore Roosevelt (Republikaner) unterzeichnet das neue Einwanderungsgesetz, das am 1. Juli in Kraft tritt. Ausgeschlossen von der Einwanderung sind danach "Blödsinnige, Geisteskranke und Arme sowie Personen, von denen anzunehmen ist, dass sie der Öffentlichkeit zur Last fallen, die mit einer ekelhaften oder gefährlichen ansteckenden Krankheit behaftet sind, Prostituierte, Poligamisten, Verbrecher, staatsgefährliche Elemente und Kontraktarbeiter".

14.3.1907

US-Präsident Theodore Roosevelt (Republikaner) schließt mit Ermächtigung des Kongresses alle japanischen Kulis aus dem Gebiet der Vereinigten Staaten aus.

26.4.1907

US-Präsident Theodore Roosevelt (Republikaner) eröffnet in Jamestown in Südost-Virginia eine Ausstellung zur Erinnerung an die erste dauerhafte Ansiedlung auf nordamerikanischem Boden vor 300 Jahren. In seiner Rede wendet sich der Präsident gegen die politische Macht der Trusts. - In Hampton Roads findet anlässlich des Jubiläums eine internationale Flottenparade statt.

30.5.1907

US-Präsident Theodore Roosevelt (Republikaner) greift bei einer Rede in Indianapolis (Indiana) erneut in scharfer Form die Trusts an. Das Eigentum werde viel weniger von Sozialisten und Anarchisten bedroht als von "reichen Räubern".

10.6.1907

US-Präsident Theodore Roosevelt regt in einer Rede in Jamestown in Virginia die Einführung einer Arbeiterunfallversicherung an. Die Lasten müssten die Unternehmen tragen, die diese durch Erhöhung der Weltpreise ihrer Erzeugnisse auf das Publikum abwälzen könnten.

24.6.1907

US-Präsident Theodore Roosevelt (Republikaner) unterzeichnet in Washington den Vertrag, der den Vereinigten Staaten die Finanzverwaltung der Dominikanischen Republik überträgt.

10.7.1907

Die US-Regierung unter Präsident Theodore Roosevelt (Republikaner) reicht beim Bundesgericht die Auflösungsklage gegen den Tabaktrust American Tobacco Company einschließlich seiner 65 Tochtergesellschaften ein.

20.8.1907

US-Präsident Theodore Roosevelt hält in Povincetown (Massachusetts) eine Rede gegen die Trusts.

29.8.1907

US-Präsident Theodore Roosevelt (Republikaner) und der mexikanische Diktator Porfirio Díaz laden die mittelamerikanischen Staaten zu einem Friedenskongress nach Washington ein.

2.10.1907

US-Präsident Theodore Roosevelt fordert bei einer Rede in St. Louis, die großen Eisenbahngesellschaften unter staatliche Aufsicht zu stellen. Nur so könnten wirtschaftlicher Machtmissbrauch und Korruption bekämpft werden.

3.12.1907

US-Präsident Theodore Roosevelt (Republikaner) eröffnet den Kongress in Washington mit einer Botschaft, in deren Mittelpunkt der Kampf gegen die Trusts und für die Erhaltung der Wehrkraft stehen.

31.1.1908

US-Präsident Theodore Roosevelt wendet sich in einer Spezialbotschaft an den Kongress gegen die Macht und politische Einflussnahme der Trusts.

18.2.1908

In einem Gentlemen's Agreement anerkennt Japan die Verfügung des US-amerikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt vom 14. März 1907, keine japanischen Arbeiter mehr in die USA zu lassen. Tokio verpflichtet sich, keine Pässe mehr an Japaner auszustellen, die in die Vereinigten Staaten auswandern wollen.

30.3.1908

Eine Affäre um die Besetzung des US-amerikanischen Botschafterpostens in Berlin wird durch eine Unterredung des deutschen Botschafters in Washington mit Präsident Theodore Roosevelt bereinigt. Kaiser Wilhelm II. hatte Bedenken gegen den bereits anerkannten Botschafter David Jayne Hill geäußert, ob dieser für das Amt auch reich genug sei.

9.4.1908

In einer Botschaft an den Kongress fordert US-Präsident Theodore Roosevelt in Washington gesetzliche Maßnahmen zur Unterdrückung des Anarchismus.

16.6.1908

In Chicago beginnt ein dreitägiger Nationalkonvent der Republikanischen Partei. US-Präsident Theodore Roosevelt bekräftigt vor seinen Parteifreunden die 1904 gemachte Aussage, kein zweites Mal für das Amt des Präsidenten kandidieren zu wollen.

8.12.1908

In einer Botschaft an den Kongress bezeichnet US-Präsident Theodore Roosevelt die Finanzlage des Landes als "zurzeit ausgezeichnet". Im außenpolitischen Teil der Ausführungen kündigt er das Ende der Okkupation von Kuba für Februar 1909 an.

15.12.1908

In einem New Yorker Prozess werden die American Tobacco Company und andere Gesellschaften zur Handelseinstellung verurteilt. Sie wurden für schuldig befunden, den Tabakhandel monopolisiert zu haben, und dürfen die Handelstätigkeit erst wieder aufnehmen, wenn Konkurrenz hergestellt ist. Das Urteil bedeutet einen neuerlichen Erfolg für US-Präsident Theodore Roosevelt in seinem Kampf gegen die Trusts.

19.1.1909

Der scheidende US-amerikanische Präsident Theodore Roosevelt appelliert in Washington an das kalifornische Parlament, neue Gesetzesvorlagen, die japanische Einwanderer in Kalifornien diskriminieren würden, nicht zu verabschieden. Die Gesetzesvorlagen sehen vor, dass Japaner im Bundesstaat Kalifornien kein Land erwerben, keine Gewerkschaftsfunktionen ausüben dürfen und in Ghettos zusammengefasst werden sollen.

28.3.1910

Der frühere US-Präsident Theodore Roosevelt verurteilt bei einer Rede in der Universität Kairo die Ermordung des ägyptischen Ministerpräsidenten Butros Pascha Gali und warnt die jungägyptischen Nationalisten vor den "papierenen europäischen Konstitutionen"

4.4.1910

Der frühere US-Präsident Theodore Roosevelt verzichtet nach seiner Ankunft in Rom auf die erbetene Audienz bei Papst Pius X., weil die Kurie als Bedingung für die Audienz verlangt hat, dass nichts "Anstößiges" geschehe.

15.4.1910

Der österreichische Kaiser und König von Ungarn, Franz Joseph I., empfängt den früheren US-Präsidenten Theodore Roosevelt in Wien in Audienz.

23.4.1910

Der frühere US-Präsident Theodore Roosevelt hält während seiner Europareise an der Sorbonne, der Pariser Universität, einen Vortrag über "Bürgerpflichten in der Republik".

4.5.1910

Der frühere US-amerikanische Präsident Theodore Roosevelt hält als Träger des Friedensnobelpreises von 1906 einen Vortrag über Friedenspolitik und Wettrüsten im Nationaltheater in Kristiania (Oslo).

10.5.1910

Der frühere US-Präsident Theodore Roosevelt trifft in Berlin ein.

12.5.1910

Der frühere US-Präsident Theodore Roosevelt hält in der Berliner Universität eine Vorlesung über die Weltkulturbewegung und wird zum Ehrendoktor ernannt.

31.5.1910

Der frühere US-Präsident Theodore Roosevelt erklärt beim Empfang der Ehrenbürgerwürde der Stadt London, Großbritannien habe Ägypten die beste Regierung seit 2000 Jahren gegeben. Die britische Regierung habe jedoch "in gewissen vitalen Fragen zuviel Ängstlichkeit gezeigt". Sentimentalität könne mehr Unheil verursachen als Gewalt und Ungerechtigkeit.

18.6.1910

Der frühere US-Präsident Theodore Roosevelt wird bei der Rückkehr von seiner Europareise in den USA glänzend empfangen.

31.8.1910

Der frühere US-Präsident Theodore Roosevelt stellt in Oswatomie (Kansas) sein neues politisches Programm vor. Die zentralen Punkte sind der "neue Nationalismus" und der Kampf gegen die Trusts.

27.9.1910

Der Staatskonvent der Republikaner in Saratoga Springs (New York) wählt den früheren US-Präsidenten Theodore Roosevelt zum Vorsitzenden anstelle des bisher amtierenden James S. Sherman, des gegenwärtigen US-Vizepräsidenten.

18.6.1912

In Chicago beginnt der Wahlkonvent der Republikanischen Partei. Die progressiven Kräfte um Theodore Roosevelt trennen sich von den Republikanern und beschließen die Gründung einer Fortschrittspartei.

21.7.1912

Auf ihrem Nationalkonvent in Jackson (US-Bundesstaat Michigan) nominiert die neu gegründete Partei der fortschrittlichen Republikaner Theodore Roosevelt zum Präsidentschaftskandidaten.

15.10.1912

Auf seiner Wahlkampfreise wird Theodore Roosevelt, US-Präsidentschaftskandidat der Fortschrittspartei, in Milwaukee von einem Anarchisten angeschossen.

31.10.1912

Nach seiner Genesung von den Verletzungen infolge eines Attentats am 15. Oktober in Milwaukee tritt US-Präsidentschaftskandidat Theodore Roosevelt wieder in den Wahlkampf ein.

7.6.1916

Auf dem Nationalkonvent der Progressiven Partei in Chicago wird Theodore Roosevelt als Präsidentschaftskandidat vorgeschlagen. Roosevelt lehnt jedoch ab und empfiehlt seiner Partei die Unterstützung des vermutlichen republikanischen Kandidaten Charles Evans Hughes.

6.1.1919

Der frühere US-Präsident Theodore Roosevelt stirbt in Sagamore Hill (New York) im Alter von 60 Jahren.

Chroniknet