Schlagzeilen und Ereignisse zu Wolfgang Thierse

9.6.1990

Die DDR-SPD wählt auf einem Parteitag in Halle Wolfgang Thierse zum neuen Parteivorsitzenden; 69% der Delegierten stimmen für den 46-Jährigen. Thierses Vorgänger Ibrahim Böhme musste im März zurücktreten, als ihm die Zusammenarbeit mit dem früheren Staatssicherheitsdienst nachgewiesen wurde.

21.8.1990

Der Chef der SPD-Fraktion in der Volkskammer, Richard Schröder, tritt zurück. Schröder hatte für den Verbleib der SPD in der Großen Koalition gestimmt. Sein Nachfolger wird der SPD-Vorsitzende Wolfgang Thierse.

27.9.1990

Die Sozialdemokraten beider deutschen Staaten vereinigen sich auf ihrem gemeinsamen Parteitag in Berlin (West). Wolfgang Thierse, bisheriger Vorsitzender der Ost-SPD, wird zu einem der Stellvertreter von Parteichef Hans-Jochen Vogel gewählt. Der Parteitag bestätigt am 28. September die Aufstellung von Oskar Lafontaine zum Kanzlerkandidaten der SPD mit 470 von 476 Stimmen.

26.10.1998

Bonn: Der Bundestag wählt den SPD-Politiker Wolfgang Thierse zu seinem Vorsitzenden.

19.4.1999

Der Bundestag tritt zu seiner Eröffnungssitzung im umgebauten Reichstagsgebäude zusammen. Zuvor nimmt Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) vom britischen Architekten Sir Norman Foster den Schlüssel für das neugestaltete Gebäude entgegen.

29.12.1999

Die Bonner Staatsanwaltschaft teilt Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) mit, dass sie ein Ermittlungsverfahren gegen Helmut Kohl wegen des Anfangsverdachts der Untreue zum Nachteil der CDU eröffnen will.

15.2.2000

Berlin: Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) gibt bekannt, dass die CDU wegen ihres fehlerhaften Rechenschaftsberichts für 1998 insgesamt 41,3 Mio. DM aus der staatlichen Parteienfinanzierung zurückzahlen muss. In dem Bericht seien die auf Auslandskonten versteckten 18 Mio. DM der CDU-Hessen nicht ausgewiesen gewesen, sagte Thierse. Die Bundes-CDU kündigt eine Klage gegen die bislang höchste Strafe in der bundesdeutschen Parteiengeschichte an.

6.3.2000

Berlin: Die CDU reicht beim Verwaltungsgericht Klage gegen die von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) verhängte Rückforderung in Höhe von 41 Mio. DM Staatszuschüsse ein. Mit der Klage ist die Zahlung zunächst ausgesetzt.

31.1.2001

Berlin: Ungeachtet ihrer Finanzaffäre kann die CDU zunächst 41 Mio. DM staatliche Zuschüsse behalten. Die vom Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse (SPD) verhängte Sanktion sei rechtswidrig, weil im Parteiengesetz nicht vorgesehen, entscheidet das Berliner Verwaltungsgericht und hebt die Strafe auf. Thierse hatte der Bundes-CDU im Februar 2000 nur Zuwendungen von 35 Mio. DM zugestanden, weil im Rechenschaftsbericht für 1998 rd. 18 Mio. DM des Landesverbandes Hessen aus "schwarzen Kassen" in der Schweiz fehlten.

23.6.2001

Berlin : 500 000 Schwule und Lesben ziehen - vielfach bunt kostümiert - am traditionellen Christopher Street Day vom Kurfürstendamm zur Siegessäule im Tiergarten. Die Parade steht unter dem Motto "Berlin stellt sich quer gegen Rechts". Auf der Abschlusskundgebung appelliert Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) an die Gesellschaft, sich mit aller Kraft jeder Form von Ausgrenzung entgegen zu stellen.

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