Nobelpreis Chemie

Frederick Sanger

britischer Biochemiker und Nobelpreisträger für Chemie. Er gehörte zu den wenigen Personen, die zweimal mit dem Nobelpreis geehrt wurden: 1958 erhielt Sanger den Nobelpreis für Chemie (als alleiniger Preisträger) für die Aufklärung der Struktur des Insulins und seine Arbeiten zur Proteinsequenzierung. 1980 wurde er erneut mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet (zusammen mit Paul Berg, geb. 1926, und Walter Gilbert, geb.1932), dieses Mal für Untersuchungen zur Ermittlung der Basensequenz in Nukleinsäuren

Jerome Karle

US-amerikanischer Physikochemiker und Kristallograph und Nobelpreisträger für Chemie

John W. Cornforth

australischer Chemiker, Chemienobelpreisträger. Durch Verwendung von Wasserstoffisotopen, die es erlaubten die Stellen des Substrats festzulegen, an denen ein Enzym angriff, klärte er den Mechanismus von Enzym-Substrat-Reaktionen, insbesondere bei der Cholesterin-Biosynthese

John B. Fenn

US-amerikanischer Chemiker, Nobelpreisträger für Chemie 2002

Robert B. Woodward

US-amerikanischer Chemiker (Organische Chemie). 1965 wurde er mit dem Nobelpreis für Chemie für seine Arbeiten zur Synthese von Naturstoffen ausgezeichnet. Unter anderem forschte er zu Antibiotika und entwickelte Totalsynthesen von Chinin, Cholesterin, Cortison und andere Steroide (die erste Totalsynthese eines nicht-aromatischen Steroids etwa gleichzeitig mit Robert Robinson in England), Strychnin, Lysergsäure, Reserpin, Chlorophyll, Colchicin, Östron, Tetracyclin, Erythromycin, Prostaglandin, Cephalosporin sowie zusammen mit Albert Eschenmoser in den Jahren 1960 bis 1972 Vitamin B12

Herbert A. Hauptman

US-amerikanischer Mathematiker, Biophysiker und Nobelpreisträger für Chemie

Christian B. Anfinsen

US-amerikanischer Biochemiker. 1972 teilte er sich mit Stanford Moore und William H. Stein den Nobelpreis für Chemie. Anfinsen erhielt die Auszeichnung „für seine Arbeiten über Ribonuklease, insbesondere die Verbindung zwischen Aminosäuresequenz und biologisch wirksamen Konformationen“

Max Ferdinand Perutz

österreichisch-britischer Chemiker. Er erhielt 1962 den Nobelpreis für Chemie. 1958 gelang damit John Kendrew mit anderen die Aufklärung der ersten Proteinstruktur, der des Myoglobins. Im Jahr 1959 benutzte Max Perutz diese Technik, um die Struktur des Proteins Hämoglobin aufzuklären. Für diese Arbeiten wurde ihm 1962 zusammen mit John Kendrew der Nobelpreis für Chemie verliehen. Heutzutage werden jährlich mehrere tausend Molekülstrukturen von Proteinen durch Röntgenkristallographie bestimmt
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