Nobelpreis Chemie

Gerhard Herzberg

deutsch-kanadischer Chemiker und Physiker. Er erhielt 1971 den Nobelpreis für Chemie „für seine Beiträge zur Kenntnis der elektronischen Struktur und Geometrie von Molekülen, insbesondere von freien Radikalen“

Lars Onsager

norwegischer Physikochemiker und theoretischer Physiker. Onsager erhielt im Jahre 1968 den Nobelpreis für Chemie für „die Entdeckung der nach ihm benannten wechselseitigen Beziehungen, welche grundlegend für die Thermodynamik der irreversiblen Prozesse sind“ (Onsagersche Reziprozitätsbeziehungen)

Adolf Butenandt

deutscher Biochemiker und Hochschullehrer. 1939 erhielt er den Nobelpreis für Chemie in Anerkennung seiner Arbeiten auf dem Gebiet der Steroidhormone

Arne Tiselius

schwedischer Chemiker und Nobelpreisträger für Chemie (1948)

Vincent du Vigneaud

US-amerikanischer Biochemiker. Er isolierte, analysierte und synthetisierte die Hypophysen-Hinterlappenhormone Oxytocin und Vasopressin und erhielt im Jahre 1955 den Nobelpreis für Chemie für seine Arbeiten über die biochemisch bedeutsamen Schwefelverbindungen, insbesondere für die erste Synthese eines Polypeptidhormons (Oxytocin)

Linus Carl Pauling

US-amerikanischer Chemiker. Er erhielt 1954 den Nobelpreis für Chemie für seine Forschungen über die Natur der chemischen Bindung und ihre Anwendung bei der Aufklärung der Struktur komplexer Substanzen. 1963 erhielt er für sein großes Engagement den Friedensnobelpreis rückwirkend für das Jahr 1962 als besondere Auszeichnung für seinen Einsatz gegen Atomwaffentests. Pauling ist damit neben der Physikerin und Chemikerin Marie Curie der bislang einzige Träger zweier unterschiedlicher Nobelpreise

Richard Kuhn

österreichisch-deutscher Chemiker. 1938 synthetisierte er das Vitamin B6. Kuhn erhielt 1938 den Nobelpreis für Chemie „für seine Arbeiten über Carotinoide und Vitamine“, den er aber aufgrund eines Erlasses der nationalsozialistischen Machthaber erst 1948 entgegennehmen konnte

Frédéric Joliot-Curie

französischer Physiker. 1935 erhielt er gemeinsam mit seiner Ehefrau Irène Joliot-Curie den Nobelpreis für Chemie für die Synthese eines Radionuklids, die den beiden kurz zuvor durch Beschuss von Aluminium mit Alphateilchen gelang

Karl Ziegler

deutscher Chemiker. Sein wissenschaftliches Lebenswerk umfasst Beiträge zur Chemie der Kohlenstoffradikale, der lithiumorganischen Verbindungen und der Ringschlussreaktionen, zur Naturstoffchemie und zur metallorganischen Chemie, zu nützlichen organischen Synthesemethoden wie der Wohl-Ziegler-Bromierung und zum Verständnis der lebenden Polymerisation. Seine Arbeiten über die Reaktion von Triethylaluminium mit Ethen führten zur Produktion von Fettalkoholen für biologisch abbaubare Waschmittel und als Koppelprodukt zu hochreinem Aluminiumoxid, das vielfältige Verwendung in der chemischen Industrie findet
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