12.5.2002
Mannheim : Die Freien Demokraten ziehen erstmals in ihrer Geschichte mit einem Kanzlerkandidaten in den Bundestagswahlkampf. FDP-Parteichef Guido Westerwelle wird zum Abschluss des Parteitags von den rund 660 Delegierten bei nur zwei Gegenstimmen als Kandidat nominiert. Westerwelle , der eine Kandidatur 2001 noch entschieden abgelehnt hatte, begründete seine Bereitschaft zur Kandidatur mit den Wahlerfolgen der FDP bei den vorangegangenen drei Landtagswahlen. In ihrem Programm für die Bundestagswahl strebt die FDP u.a. eine Lockerung des Kündigungsschutzes und eine Vereinfachung des Steuersystems an. Ferner soll die Lebensarbeitszeit verlängert und die Vermittlung von Arbeitssuchenden weitgehend privatisiert werden.