19.7.1914
Der Gemeinsame Ministerrat in Wien einigt sich auf den Wortlaut des österreichisch-ungarischen Ultimatums an Serbien. Die Übergabe der bewusst unannehmbar formulierten Forderungen in Belgrad wird auf den 23. Juli festgelegt. Mit dieser Verzögerung will die österreichisch-ungarische Regierung die Abreise des französischen Staatspräsidenten Raymond Poincaré aus Petersburg (heute Leningrad) abwarten, dessen viertägiger Staatsbesuch in Russland am 23. Juli endet.