31.10.1932
Nach Angaben der deutschen Reichsregierung ist die Zahl der Arbeitslosen wieder leicht angestiegen. Zur Zeit sind im Deutschen Reich rund 5,1 Millionen Menschen ohne Arbeit.
Nach Angaben der deutschen Reichsregierung ist die Zahl der Arbeitslosen wieder leicht angestiegen. Zur Zeit sind im Deutschen Reich rund 5,1 Millionen Menschen ohne Arbeit.
Der bayerische Ministerpräsident Heinrich Held von der Bayerischen Volkspartei (BVP) erklärt in Stuttgart, die Einsetzung eines Reichskommissars für Preußen sei verfassungswidrig und bedeute das Ende des Rechtsstaats. Wenn er seine Amtspflichten erfüllen solle, müsse er deshalb öffentlich gegen Reichskanzler Papen auftreten.
Nach dem Rücktritt der griechischen Regierung unter Ministerpräsident Eleftherios Weniselos von der liberalen Partei betraut Staatspräsident Alexander Zaimis den Führer der monarchistischen Volkspartei, Panajotis Tsaldaris, mit der Regierungsbildung. Die liberale Partei hatte bei den Parlamentswahlen vom 25. September starke Verluste hinnehmen müssen.
In Prag wählt das tschechische Parlament Johann Malypetr zum Ministerpräsidenten des Landes. Er tritt die Nachfolge des am 21. Oktober aus gesundheitlichen Gründen vom Amt zurückgetretenen Franz Udrzal an.
Die polnische Regierung erweitert ihr Hoheitsgebiet in der Ostsee unter Einschluss der Danziger Bucht ohne Absprache mit den Anrainerstaaten von drei auf sechs Seemeilen.
In Berlin wird von den Berliner Philharmonikern unter Wilhelm Furtwängler das 5. Klavierkonzert von Sergei S. Prokowfjew uraufgeführt, Solist ist der Komponist.
Unsere Geschenkidee für Geburtstag, Jubiläum und vielen anderen Anlässen.
Eine echte, originale Tageszeitung vom 31. Oktober 1932 als persönliches Zeitdokument aus unserem umfangreichen Zeitungsarchiv.