31.10.1970
Die Gründung der rechtsradikalen Aktion Widerstand in Würzburg, die sich gegen die Ratifizierung des Moskauer Vertrags richtet, und eine Demonstration von rund 3000 Angehörigen dieser Vereinigung führen innerhalb und außerhalb Bayerns zu scharfen Reaktionen. Die SPD sieht in Parolen wie “Deutsches Land wird nicht verschenkt, eher wird der Brandt gehängt” Aufforderungen zur Ermordung des Bundeskanzlers. Die Bundesregierung verurteilt die Aktion Widerstand. Trotz des Verbots der Demonstration greift die Würzburger Polizei nicht ein. Gegendemonstranten und Passanten werden von den Rechtsradikalen verprügelt.