Umsatzrückgang im Hotelgewerbe

Urlaub und Freizeit 1932:

Nach einer Untersuchung des Berliner Forschungsinstituts für Fremdenverkehr verzeichnet das deutsche Hotelgewerbe 1932 gegenüber dem Vorjahr drastische Umsatzeinbußen. Die Zahl der Übernachtungen im Untersuchungszeitraum Februar ist um 20% gesunken. Der Umsatz in den deutschen Hotels beträgt nur noch 70% des Standes vom Februar 1931. Nur jedes vierte Hotelbett ist belegt, 76% der Bettenkapazität bleibt ungenutzt. Die deutlich verminderte Reiselust zeigt sich auch in einer von der Deutschen Reichsbahn vorgelegten Statistik. Hatte sie noch im Februar 1931 rund 124 Millionen Fahrgäste befördert, beträgt das Fahrgastaufkommen im Februar 1932 nur noch 107 Millionen.

Dagegen berichten die Fluggesellschaften von einer leichten Steigerung der Passagierzahlen. Allerdings spielt das Flugzeug als Verkehrsmittel auch weiterhin eine untergeordnete Rolle.

Chroniknet