Attentat auf Hitler am 20. Juli scheitert

Attentat auf Hitler am 20. Juli scheitert
Wolfsschanze am 15. Juli 1944 (ganz links: Stauffenberg, rechts neben Hitler: Wilhelm Keitel. Hitler begrüßt den General der Flieger K.-H. Bodenschatz, der fünf Tage später durch Stauffenbergs Bombe schwer verletzt wurde, im Gegensatz zu Hitler selbst). - Bundesarchiv, Bild 146-1984-079-02 / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de]

Politik und Gesellschaft 1944:

Während große Teile der Bevölkerung die bevorstehende Niederlage noch nicht in aller Deutlichkeit erkennen, beginnt sich in Teilen der Wehrmacht die Erkenntnis durchzusetzen, dass dieser Krieg nicht mehr zu gewinnen ist. Eine Gruppe von Offizieren und bürgerlichen Regimegegnern um Claus Graf Schenk von Stauffenberg und Carl Friedrich Goerdeler entschließt sich zu einem Attentat auf Hitler und zur Übernahme der Staatsgewalt, um den Krieg zu beenden und das NS-Terrorregime zu zerschlagen. Am 20. Juli 1944 soll Hitler durch eine Bombe sterben; Zufälle, Fehlplanung und Unentschlossenheit lassen jedoch den Anschlag und den Staatsstreich scheitern.

Hitler, psychisch und körperlich nur noch ein Wrack, nimmt den Anschlag zum Anlass, eine umfangreiche Säuberungsaktion unter Widerstandskämpfern und NS-Gegnern durchzuführen. Mit Verfolgungen, Sippenhaft und Rachejustiz zeigt sich das nationalsozialistische Regime noch einmal von seiner brutalsten Seite, bevor es, militärisch handlungsunfähig, zusammenbricht.

Chroniknet