Sowjetische Panzer beenden ungarischen Volksaufstand

Sowjetische Panzer beenden ungarischen Volksaufstand
Sowjetische T-54 Panzer in Budapest am 31. Oktober 1956, FOTO:FORTEPAN / Nagy Gyula [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

Politik und Gesellschaft 1956:

»Ungarn – das ist der »Anfang vom Ende des Kommunismus!« schrieb Milovan Djilas, ein ehemaliger Kampfgefährte Josip Titos, unmittelbar nachdem sowjetische Panzer den ungarischen Volksaufstand niedergewalzt hatten. Eine Aussage, die sich aus dem Abstand von mehr als drei Jahrzehnten als prophetisch erweist. 1956 brachte sie Djilas noch vier Jahre Gefängnis ein. Es war jedoch unübersehbar geworden: Die kommunistischen Führungen der Ostblockstaaten vermochten sich nur durch staatliche Repression bzw. durch militärische Gewaltanwendung an der Macht zu halten. Nirgendwo, das machten die ungarischen Ereignisse vom Oktober/November dieses Jahres überdeutlich, konnte sich die stalinistische Führung auf das Vertrauen breiterer Bevölkerungsschichten stützen. Zu genau wusste man, welcher oft verbrecherischen Mittel sich die kommunistischen Führungen Osteuropas zur Sicherung ihrer Herrschaft bedienten.

Chroniknet