Che Guevara kommt ums Leben – ein Freiheitskämpfer wird zum Idol

Politik und Gesellschaft 1967:

Der tote Che Guevara. Aufbahrung des Leichnams nach der Hinrichtung. By Gustavo Villoldo, CIA operative (CIA, National Security Archive) [Public domain], via Wikimedia Commons

Der tote Che Guevara. Aufbahrung des Leichnams nach der Hinrichtung. By Gustavo Villoldo, CIA operative (CIA, National Security Archive) [Public domain], via Wikimedia Commons

Prominentestes Opfer der Kämpfe in der Dritten Welt ist der Revolutionär Ernesto Che Guevara. Sein Tod macht ihn zum Idol in Lateinamerika und Asien. Aber auch viele Jugendliche in den westlichen Industriestaaten sehen in ihm einen Kämpfer für die Freiheit und gegen eine Ordnung, die sie selbst als unterdrückerisch empfinden. Bewunderer findet Guevara auch in der Bundesrepublik Deutschland, 1967 Schauplatz großer Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg, die Notstandsgesetze, den Schahbesuch. Studenten, Schüler und Lehrlinge gehen auf die Straße, um für ihre Vorstellung einer neuen Gesellschaftsordnung zu demonstrieren. Durch die unversöhnliche Haltung konservativer und studentischer Kreise eskaliert die öffentliche Auseinandersetzung. Der Höhepunkt ist erreicht, als am 2. Juni der Student Benno Ohnesorg bei einer Demonstration in Berlin erschossen wird.

Chroniknet