Geiselaffäre im Iran macht Reagan zum US-Präsidenten

Politik und Gesellschaft 1980:

In dieser Situation zeigt der Westen alles andere als ein starkes, geschlossenes Bild. Die Europäer sind nicht bereit, wegen der Afghanistankrise die Entspannung aufs Spiel zu setzen. Andererseits werden die USA der von ihnen beanspruchten Führungsrolle keineswegs gerecht. Besonders demütigend für die Amerikaner ist die Geiselaffäre im Iran. Ein Befreiungsversuch für die seit November 1979 in Teheran festgehaltenen US-Bürger endet am 25. April mit einem Desaster. Die Amerikaner quittieren Carters Schwäche mit einem überwältigenden Votum zugunsten des Republikaners Ronald Reagan, der am 4. November zum neuen Präsidenten gewählt wird. Er verspricht, Amerika wieder zur Führungsmacht in der Welt zu machen.

Chroniknet