»Job Aqtiv« für rasche Vermittlung

Politik und Gesellschaft 2001:

Hatte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) im April über die »Bild«-Zeitung mit dem Motto »Es gibt kein Recht auf Faulheit« Langzeitarbeitslose noch unter Generalverdacht gestellt, so legt Arbeitsminister Walter Riester (SPD) im September nach der Parole »Fördern und Fordern« den Entwurf für ein sog. Job-Aqtiv-Gesetz vor, mit dem die Arbeitsvermittlung zielgenauer werden soll. Die Neuregelung, die nach Verabschiedung durch den Bundestag zum Jahresbeginn 2002 in Kraft treten soll, sieht vor, dass Arbeitsamt und Arbeitsloser eine Eingliederungsvereinbarung schließen, die beide Seiten in die Pflicht nimmt: Die Arbeitsverwaltung muss frühzeitig passende Stellen- und Qualifizierungsangebote vorlegen, der Arbeitslose muss nachweisen, dass er ein solches Angebot nur ablehnt, wenn es einen triftigen Grund dafür gibt.

Chroniknet