Mode 2003:
Die betont feminine Mode hat eine neue Leichtigkeit erhalten. Großblumige Musselin-Kleidchen mit flatternden Volants werden gern getragen. Erstarrte Schneiderregeln sind endgültig überholt. Zumindest sind ausgefranste, weil unversäumte Nähte und Knitteroptiken akzeptiert. Neu im Mittelpunkt der Mode stehen Bänder. Sie umschlingen das Kleid scheinbar willkürlich, flattern lose, halten Oberteile oder fixieren ausgefranste Säume, sind in horizontaler, diagonaler oder vertikaler Linie angeordnet oder raffen den Stoff. Das Band ist Funktion und Verführung. Es verkörpert Beweglichkeit und Veränderlichkeit. Nicht wie Stoff auf den Leib geschneidert, sondern ihn umwindend, betont das Band den Körper, verleiht ihm Freiheit und gibt der Mode Individualität.