Comedy: Anke oder Dittsch

Fernsehen 2004:

Als Nachfolgerin für Harald Schmidt, der sich Weihnachten 2003 in eine »Kreativpause« verabschiedet, präsentiert Anke Engelke auf dem Spätsendeplatz bei SAT.1 ab dem 17. Mai ihre Show »Anke Late Night«. Doch bald zeigt sich, dass für die als Parodistin großartige Engelke die Fußstapfen ihres Vorgängers zu groß sind. Ihre Moderation wirkt auf viele Zuschauer hölzern, die Einschaltquoten bleiben im Keller. Als eine Sommerpause auch nicht hilft, zieht der Sender die Notbremse: Am 21. Oktober ist »Anke Late Night« Geschichte. Schmidt wiederum kehrt zu seinen Wurzeln zurück und heuert bei der ARD an. Am 23. Dezember ist er erstmals in der Sendung »Harald Schmidt« zu sehen, die ab 2005 zweimal wöchentlich ausgestrahlt werden soll.

Am 7. März kommentiert Olli Dittrich erstmals als »Dittsche« (WDR 3) die Weltlage aus einem Hähnchengrill am Eppendorfer Weg in Hamburg. Den elf Folgen im Frühjahr folgen ab dem 12. September eine live ausgestrahlte neue Staffel mit Dittrich als schwadronierenden, in einen gestreiften Bademantel gehüllten Dauerarbeitslosen im Dialog mit Imbisswirt Ingo (Jon Flemming Olsen); dem bis dahin schweigenden Dritten im Bunde (Franz Jarnach) ist am Schluss der 30 Minuten stets das letzte Wort vergönnt: »Lass mich in Ruhe, ich hab Feierahmd!«

Chroniknet