Grosse Typenvielfalt

Auto und Verkehr 2008:

Opel will mit dem vielversprechenden »Vectra«-Nachfolger »Insignia« an alte Verkaufserfolge anknüpfen. Bei dem Modell »Agila« handelt es sich um einen Suzuki »Splash«, der in Ungarn gebaut wird. Im Übrigen erfährt das Programm durch die GM-Chevrolet-Modelle »Captiva« und »Antara« eine Bereicherung, beide aus Südkorea stammend.

Volkswagen lanciert außer dem »Golf« VI in etlichen Versionen als Wiederauflage das sportliche Modell »Scirocco« sowie auch den inzwischen in die obere Mittelklasse aufgestiegenen neuen »Passat«. In den USA fertigt Chrysler mit dem »Routan« eine Kopie des »Grand Voyager«.

Bei Mercedes Benz gibt es eine optisch stark veränderte Ausführung der Geländewagen-Reihe G. Die etwas ziviler anmutende R-Reihe stammt aus dem Werk in den USA, kann sich aber auf dem europäischen Markt nicht recht etablieren. Auch BMW wartet wohl auf die Autoausstellung 2009 und bietet mehr oder minder nur die überarbeitete 7er-Reihe. Ähnlich verhält es sich mit Audi. Beide pflegen ihre Geländewagenreihe unter den Typenkürzeln X bzw. Q.
Zuspruch wird der aufgestylte »Fiesta« finden, das übrige Ford-Programm bedient wie gehabt das Mittelklasse-Publikum mit der gewohnten Gediegenheit. Erwähnenswert ist die Nissan-Oberklasse »Infiniti«, die seit Jahren existiert, doch erst 2008 erstmals nach Europa exportiert wird.

In den Startlöchern steht die indische Tata-Gruppe nicht nur im Billigsektor, den der »Nano« symbolisiert. Durch den Erwerb von Jaguar fällt den Indern auch die Marke »Daimler« zu – gemeint ist der britische Namensträger. Es wird gemunkelt, dass Tata damit auch in den Markt der Oberklasse einsteigen wird.

Chroniknet