Silhouetten und Farben

Mode 2008:

Die neue Silhouette der Kleider, Jacken und Röcke entspricht dem Buchstaben O, da die Schulterlinien rund und die Ärmel im Raglanschnitt eingesetzt sind, während der Rocksaum mittels Falten eingehalten ist oder ein Ballonröckchen – auch als Shorts gearbeitet – den Umriss ergibt. Bei der modischen Jacke setzt ein breites Volant in Brusthöhe an; ein solches bildet auch die nur dreiviertellangen Ärmel. Die Mode erinnert an die Schnitte von Cristobal Balenciaga, einem gefeierten Couturier der 1950er Jahre in Paris. Keine Linie ohne das Gegenteil: Die Designermode bietet auch enge Oberteile mit kantigen bis extrem spitzen Schultern, die an Thierry Muglers Science-Fiction-Modelle erinnern. Des Weiteren tragen junge Frauen nach wie vor Kleider nach Art des Babydoll, deren kindlich-weibliche Linie einen sportlichen Charakter durch schwarze Leggings erhält, die gerade kniebedeckend aktuell sind.

Die grafischen Bauhausmuster in Erdfarben, die an die 1970er Jahre erinnern, finden einen Gegenpart in intensiven, expressiven Pinselstrichmustern oder in malerischen Blumenmotiven, die an Gemälde von Claude Monet erinnern und in der Couture bei Dior, Balenciaga, Lacroix, Basso & Brooke zu finden sind. Die Herbstmode dagegen wird überschwemmt von Lila als der Modefarbe sowie von rostroten Tönen.

Chroniknet