Nobelpreis Frieden 1971
Als Außenminister der großen Koalition aus CDU/CSU und SPD (1966-69) bereitete der SPD-Politiker die Ostpolitik der Versöhnung und Entspannung vor, die er als Bundeskanzler der sozialliberalen Koalition ab 1969 umsetzen konnte. Brandt leitete den Ausgleich mit der Sowjetunion ein, initiierte die Versöhnung mit Polen (Kniefall von Warschau) und verstärkte unter dem Motto Wandel durch Annäherung die Kontakte zur DDR-Führung. Seine Friedens- und Versöhnungspolitik half, das Ansehen der Bundesrepublik in der Welt zu heben.
Verliehen an:
Willy Brandt
deutscher Politiker (SPD), von 1969 bis 1974 als Regierungschef einer sozialliberalen Koalition von SPD und FDP der vierte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Zuvor hatte er mehr erfahren...
* Geboren am: 18. Dezember 1913
✝ Gestorben am: 8. Oktober 1992, wurde 78 Jahre alt.
Themen des Jahres 1971
Der Nobelpreis
Der Nobelpreis ist eine der renommiertesten Auszeichnungen der Welt, die jährlich in den Kategorien Physik, Chemie, Medizin oder Physiologie, Literatur und Frieden verliehen wird. Die Preisträger werden für ihre außergewöhnlichen Leistungen in ihrem jeweiligen Bereich ausgezeichnet, die einen wichtigen Beitrag zur Menschheit geleistet haben.
Der Nobelpreis wurde erstmals 1901 aufgrund des letzten Willens des schwedischen Erfinders Alfred Nobel vergeben. Seitdem wurden mehr als 600 Persönlichkeiten aus aller Welt mit dem Preis ausgezeichnet. Die Preisträger werden von ausgewählten Komitees ausgewählt, die von verschiedenen Institutionen in Schweden und Norwegen ernannt werden.
Der Nobelpreis ist mit einem Preisgeld verbunden, das von Jahr zu Jahr unterschiedlich ist, aber oft mehrere Millionen Schwedische Kronen beträgt. Die Verleihung des Nobelpreises findet jedes Jahr am 10. Dezember statt, dem Todestag von Alfred Nobel. Die Verleihungszeremonie findet in Stockholm für alle Preise außer dem Friedenspreis statt, der in Oslo verliehen wird.