Bild wurde 1952 von Axel Springer gegründet. Es bestand hauptsächlich aus Bildern (daher der Name Bild). Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa wurde Bild mit großem Abstand zur meistverkauften Boulevardzeitung, wenn auch vor allem für deutsche Leser. Während des größten Teils seiner Geschichte war Bild in Hamburg ansässig. Die Zeitung verlegte ihren Hauptsitz im März 2008 nach Berlin und erklärte, dies sei eine wesentliche Operationsbasis für eine nationale Zeitung. Es wird bundesweit mit 32 lokalisierten Ausgaben gedruckt. Sonderausgaben werden in einigen bevorzugten deutschen Urlaubsregionen im Ausland wie Spanien, Italien, der Türkei und Griechenland gedruckt.

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Bild verkaufte in den 1980er Jahren jeden Tag mehr als fünf Millionen Exemplare. 1993 hatte die Zeitung eine Auflage von etwas mehr als vier Millionen Exemplaren, was sie zur meistgelesenen Zeitung des Landes machte. In der Zeit von 1995 bis 1996 lag die Auflage bei 4.300.000 Exemplaren. 2001 war Bild die meistgelesene Zeitung in Europa und auch in Deutschland mit einer Auflage von 4.396.000 Exemplaren.

Obwohl es immer noch die größte deutsche Zeitung ist, ist die Auflage von Bild in den letzten Jahren zusammen mit vielen anderen Papieren gesunken. Bis Ende 2005 sank die Zahl auf 3,8 Millionen Exemplare. Mit einer Auflage von 3.548.000 Exemplaren im Jahr 2010 ist die Zeitung die fünfte in der Liste der meistverkauften Zeitungen der Welt.

Bild erscheint im Tabloid-Format. In den Anfängen der Zeitung wurde Springer vom Modell der britischen Boulevardzeitung Daily Mirror beeinflusst, obwohl Bilds Papier größer ist, spiegelt sich dies in seiner Mischung aus Promi-Klatsch, Krimis und politischer Analyse wider. Die Artikel sind jedoch oft erheblich kürzer als in britischen Boulevardzeitungen, und das gesamte Papier ist auch dünner. Es ist bekannt, dass Bild kontroverse Instrumente wie die sensationellen Schlagzeilen verwendet und “Nachrichten” erfunden hat, um die Leserschaft zu erhöhen.

Im Juni 2012 feierte Bild sein 60-jähriges Bestehen, indem fast alle 41 Millionen Haushalte in Deutschland mit Gratiszeitungen bedacht wurden. Bild sagte, Guinness World Records in Deutschland habe die Auflage als “die größte Auflage für die kostenlose Sonderausgabe einer Zeitung” zertifiziert. Im Jahr 2018 wurden bundesweit durchschnittlich 2,2 Millionen Exemplare des Papiers gedruckt.

2019 startete Bild den Versuch, eine wöchentliche politische Zeitung mit dem Namen Bild Politik zu platzieren.
Redaktionelle Neigungen
Die Redaktion arbeitet an einer Ausgabe von Bild, 1977 in West-Berlin. Vorherige Titelseiten sind an der dahinterliegenden Wand befestigt.

Die redaktionelle Tendenz war von Anfang an konservativ und nationalistisch. Die DDR wurde als Sowjetische Besatzungszone (SBZ) bezeichnet. Die Verwendung setzte sich bis in die 1980er Jahre fort, als Bild anfing, den offiziellen Namen der DDR vorsichtig in Anführungszeichen zu setzen. Bild (zusammen mit seinem Amtskollegen Springer Boulevard BZ) beeinflusste die öffentliche Meinung in den Jahren nach 1966 in hohem Maße gegen die deutsche Studentenbewegung und den linken Terrorismus und wurde von einigen für das Klima verantwortlich gemacht, das zum Attentat auf den Aktivisten Rudi Dutschke im Jahr 1968 beitrug. Ein populäres Schlagwort in linken Kreisen, das für die Radikalität der Studenten steht, war “Bild hat mitgeschossen!” (“Bild schoss auch auf ihn!”)

Nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Ende des Kalten Krieges in Europa scheint die redaktionelle Haltung von Bild zentristischer geworden zu sein. Trotz der allgemeinen Unterstützung der konservativen Parteien Deutschlands und insbesondere des ehemaligen Kanzlers Helmut Kohl ist die nach wie vor populistische Rhetorik weniger heftig als vor 30 Jahren. Die traditionell weniger konservative Sonntagszeitung Bild am Sonntag unterstützte 1998 sogar den Sozialdemokraten Gerhard Schröder bei seiner Kanzlerwahl.

Am Tag der Wahl von Joseph Kardinal Ratzinger zum Papst Benedikt XVI. Lief Bild mit der Überschrift “Wir sind Papst”. 2004 begann Bild mit dem Fast-Food-Riesen McDonald’s zusammenzuarbeiten, um die Boulevardzeitung in seinen 1.000 Fast-Food-Restaurants in Deutschland zu verkaufen. Die Zusammenarbeit geht weiter, oft genug, indem die Restaurantkette in “Nachrichten” -Artikeln beworben wird. Junge Frauen in knappen Kleidern tauchten auf Bilds Seite eins unter der Falz als Seite-eins-Mädchen oder “Page One Girls” auf. Am 9. März 2012 kündigte Bild die Eliminierung der “Page One Girls” an und verlagerte stattdessen ihre fleischigen Fotos auf die Innenseiten.

Obwohl Bild häufig als rechtsextreme Publikation anerkannt wird, begann Bild im Januar 2015 eine Petition gegen PEGIDA, eine Anti-Islamisierungs-Protestgruppe.