Der Spiegel ist ein in Hamburg erscheinendes wöchentliches Nachrichtenmagazin.

Mit einer wöchentlichen Auflage von 707.459 Exemplaren hat das Magazin die größte Reichweite in diesem Bereich in Europa.
Der Spiegel wurde 1947 von John Seymour Chaloner, einem britischen Armeeoffizier, und Rudolf Augstein, einem ehemaligen Wehrmachts-Funker, gegründet. Spiegel Online, das Online-Geschwisterpaar des Spiegel, wurde 1994 mit einer unabhängigen Redaktion ins Leben gerufen. In der Regel hat das Magazin ein Verhältnis von 2:1 zwischen Inhalt zu Werbung.
Der Spiegel ist im deutschsprachigen Raum vor allem für seinen investigativen Journalismus bekannt. Er spielte eine Schlüsselrolle bei der Aufdeckung vieler politischer Skandale wie des Spiegel-Skandals 1962 und der Flick-Affäre in den 1980er Jahren. Laut The Economist ist Der Spiegel eine der einflussreichsten Zeitschriften Kontinentaleuropas.

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Der Spiegel
• Das auflagenstärkste, bekannteste und international am weitesten verbreitete politische Magazin
• Erscheint wöchentlich
www.spiegel.de

Geschichte
Die erste Ausgabe des Spiegel erschien am Samstag, den 4. Januar 1947 in Hannover. Die Veröffentlichung wurde von der britischen Berufsverwaltung initiiert und gefördert und von einer Zeitschrift mit dem Titel Diese Woche vorangetrieben, die erstmals im November 1946 veröffentlicht worden war. Nach Meinungsverschiedenheiten mit den Briten wurde die Zeitschrift an Rudolf Augstein als Chefredakteur übergeben und wurde in Der Spiegel umbenannt. Seit der ersten Ausgabe im Januar 1947 war Augstein Chefredakteur, den er bis zu seinem Tod am 7. November 2002 innehatte.

Nach 1950 gehörte die Zeitschrift Rudolf Augstein und John Jahr; Jahr fusionierte 1965 mit Richard Gruner zum Verlag Gruner + Jahr. 1969 kaufte Augstein Gruner + Jahr für 42 Mio. DM auf und wurde Alleininhaber des Spiegel. 1971 erwarb Gruner + Jahr einen Anteil von 25% an der Zeitschrift zurück. 1974 restrukturierte Augstein das Unternehmen, um die Mitarbeiter zu Aktionären zu machen. Allen Mitarbeitern mit einer Betriebszugehörigkeit von mehr als drei Jahren wurde die Möglichkeit geboten, Mitarbeiter zu werden und sich an der Führung des Unternehmens sowie am Gewinn zu beteiligen.

Der Spiegel hat seit 1952 seinen Hauptsitz in einem eigenen Gebäude in der Hamburger Altstadt.

Die Auflage des Spiegels stieg schnell an. Von 15.000 Exemplaren im Jahr 1947 wuchs es 1948 auf 65.000 und 1961 auf 437.000. 1962 waren es fast 500.000 Exemplare. In den 1970er Jahren hatte es ein Niveau von etwa 900.000 Exemplaren erreicht. Als durch die deutsche Wiedervereinigung 1990 eine neuen Leserschaft aus der DDR dazu kam, überstieg die Auflage eine Million.

Der Einfluss des Magazins basiert auf zwei Säulen; Erstens die moralische Autorität, die der investigative Journalismus seit den frühen Jahren etabliert hat und die sich in den 1980er Jahren durch mehrere beeindruckende Veröffentlichungen bewährt hat. Zweitens die wirtschaftliche Macht des produktiven Spiegel-Verlags. Seit 1988 produziert er die Fernsehsendung Spiegel TV und hat sich in den 90er Jahren weiter diversifiziert.

Im zweiten Quartal 1992 lag die Auflage von Der Spiegel bei 1,1 Millionen Exemplaren. Im Jahr 1994 wurde Spiegel Online ins Leben gerufen. Es hat eine eigene und unabhängige Redaktion vom Spiegel. 1999 lag die Auflage von Der Spiegel bei 1.061.000 Exemplaren.

Der Spiegel hatte eine durchschnittliche Auflage von 1.076.000 Exemplaren im Jahr 2003. 2007 startete das Magazin eine neue regionale Beilage in der Schweiz. Es war die erste regionale Beilage der Zeitschrift, die einen 50-seitigen Rückblick auf die Schweiz enthält.

2018 geriet Der Spiegel in einen journalistischen Skandal, nachdem bekannt wurde, dass einer seiner führenden Reporter, Claas Relotius, “seine Artikel im großen Stil gefälscht” hatte.