AZ wurde am 16. Juni 1948 von Werner Friedmann als Straßenzeitung gegründet.

Friedmanns Ziel war es, München eine Boulevardzeitung zur Verfügung zu stellen, die auch die intellektuellen Kreise der Gesellschaft anspricht. München und Umgebung sind die Hauptverbreitungsgebiete der Zeitung. Friedmann war auch einer der Gründer der Münchner Süddeutschen Zeitung, an der die Familie Friedmann mit 18,75% des Grundkapitals des Verlags nach wie vor als Minderheitsaktionär finanziell beteiligt ist.

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In den 1980er Jahren hatte die Zeitung eine tägliche Auflage von 300.000 Exemplaren. Die Zeitung verlor im Vergleich zum vierten Quartal 1998 rund 16,5 Prozent des Umsatzes. Auf der Grundlage von Zahlen aus dem Jahr 2006 hat die AZ eine geschätzte Leserschaft unter der Woche von 320 000 basierend auf 225 000 gedruckten Exemplaren. Die Auflage 2013 betrug 107.634 Exemplare.

Bis 2008 verpasste die Abendzeitung Entwicklungen in der Zeitungsbranche. Die Übernahme der Redaktion durch den erfahrenen Münchner Lokaljournalisten Arno Makowsky soll das ändern. Die Zeitung wurde zurück in eine lokale Zeitung umgewandelt, die sich auf Sport und Kultur konzentrierte. Gleichzeitig wurden erhebliche Verbesserungen an der Website der Zeitung vorgenommen. Im September 2008 zog AZ von der ehemaligen Zentrale in der Sendlinger Straße in die Hopfenpost um. Auf dem Grundstück wurde die Einkaufspassage Hofstatt errichtet. Aufgrund “wirtschaftlicher Schwierigkeiten” hat die Geschäftsführung im März 2010 beschlossen, die Zahl der Mitarbeiter in den Bereichen Redaktion und Verlag erheblich zu reduzieren. Abschließend eine Reduzierung von 22 von 80 Stellen im Newsroom. Die Süddeutsche Zeitung berichtete, dass insgesamt 40 der 90 Beschäftigten vom Stellenabbau betroffen waren. Im November 2010 verstärkte der AZ sein Münchner City Desk. Michael Schilling wurde zum Stadtredakteur ernannt, dessen Stellvertreter Timo Lokoschat und Thomas Müller waren. Tina Angerer übernahm die neu geschaffene Position der Chefreporterin der Ortsgruppe.
Insolvenz anmelden

Am 5. März 2014 reichte die Abendzeitung Insolvenz ein. Seit 2004/2005 hatte der Verlag Verluste in Höhe von rund 70 Mio. €, davon allein 10 Mio. € im Jahr 2013. Die Einnahmen aus dem Verkauf der ehemaligen Hauptverwaltung in der Sendlinger Straße und der Nürnberger Abendzeitung waren dadurch vollständig erschöpft. Die Familie des Besitzers konnte die Verluste nicht mehr tragen. Als erste Maßnahme erhöhte der Insolvenzverwalter den Verkaufspreis an Werktagen von 60 Cent auf 1 Euro. Das Magazin Der Spiegel führte als Grund für den Niedergang von AZ an, dass es einen sehr teuren und langfristigen Vertrag mit der Druckerei und eine Reduzierung des Zeitungsinhalts habe, von dem nur ein guter Sportteil übrig geblieben sei.