Die historische Originalzeitung Deutsche Tagespost vom 31.08.1950 für jede Gelegenheit
Zeitung aus Deutschland
Die Tagespost, mit dem Untertitel "Katholische Zeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur," ist eine konservativ-katholische Wochenzeitung, die im Johann Wilhelm Naumann Verlag in Würzburg herausgegeben wird.
Bis zum 1. April 1999 trug sie den Namen Deutsche Tagespost und erschien dreimal wöchentlich. Die Samstagsausgabe enthielt leichte Veränderungen und eine Beilage namens "Allgemeine Sonntagszeitung." Seit Januar 2018 wird die Zeitung nur noch donnerstags in gedruckter Form mit 32 Seiten als Wochenzeitung veröffentlicht, während aktuelle Beiträge online verfügbar sind. In den letzten Jahren hat die Zeitung vermehrt rechtskatholische Tendenzen und Verbindungen zur neurechten Szene gezeigt.
Die Geschichte der Tagespost begann am 28. August 1948 unter dem Namen Augsburger Tagespost. Sie war die erste konfessionell ausgerichtete Zeitung in der amerikanischen Besatzungszone. Der Gründer Johann Wilhelm Naumann hatte zuvor seinen Anteil an der Schwäbischen Landeszeitung aufgegeben. Die Augsburger Tagespost wurde Ende 1949 eingestellt. Im Jahr 1951 zog der Verlag von Augsburg nach Regensburg, wo die Zeitung unter dem Namen Deutsche Tagespost als überregionale katholische Zeitung für den deutschsprachigen Raum fortgeführt wurde. Seit 1955 hat der Verlag seinen Sitz in Würzburg.
Bis 1993 befand sich der Johann Wilhelm Naumann Verlag im Besitz der Familie des Gründungsverlegers. Im Jahr 1993 wurde der Verlag von der katholischen Echter-Gruppe übernommen. Seit November 2017 ist die Johann-Wilhelm-Naumann-Stiftung Alleineigentümerin der Zeitung, nachdem sie die Anteile von Echter erwarb.
Seit dem 4. Januar 2018 erscheint die Zeitung in einer überarbeiteten Form als Wochenzeitung, sowohl gedruckt als auch elektronisch, und verfügt zusätzlich über eine tagesaktuelle Online-Redaktion. Dies wurde durch die Spendenaktion "Rettet die Tagespost" ermöglicht. Zu dieser Zeit betrug die Auflage der Zeitung etwa 9.500 Exemplare.
Deutsche Tagespost vom 31. August 1950: Wichtige Ereignisse und Schlagzeilen vor dem 31.08.1950
Katastrophen | |||
| 15.8.1950 | Erdbeben der Stärke 8,6 in Assam, Indien, 1.530 Tote | ||
| 23.8.1950 | Der Subansiri-Dammbruch verursacht in Indien eine sieben Meter hohe Flutwelle, die in mehreren Dörfern insgesamt 532 Menschen in den Tod reißt. | ||
Kultur | |||
| 1950 | Eine Forschungsgruppe der UNESCO kommt zu dem Ergebnis, dass der Rassebegriff wissenschaftlich nicht haltbar ist. | ||
| 1950 | Die „Freien Protestanten“ benennen sich in Deutsche Unitarier Religionsgemeinschaft um (siehe Unitarier). | ||
| 1950 | Lafayette Ronald Hubbard, Gründer Scientologys, veröffentlicht sein Hauptwerk „Dianetics: The Modern Science of Mental Health“. | ||
| 1950 | In Berlin wird das Georg-Kolbe-Museum eröffnet. | ||
| 1950 | Der Große Österreichische Staatspreis wird erstmals vergeben. | ||
| 1950 | Rabbit’s Moon, ein Kurzfilm von Kenneth Anger, erscheint. | ||
| 1950 | das Comic Beetle Bailey erscheint. | ||
| 1.8.1950 | Gründung von Progress Film-Verleih in Berlin, heute einer der ältesten aktiven Filmverleiher Deutschlands. | ||
Politik und Weltgeschehen | |||
| 1.8.1950 | Nach seiner Rückkehr aus dem Exil wird der belgische König Leopold III. vielerorts von feindseligen Demonstranten empfangen, die ihm sein Verhalten während des Zweiten Weltkrieges vorwerfen. Leopold gibt dem Druck nach und tritt zu Gunsten seines Sohnes Baudouin zurück. | ||
| 1.8.1950 | Jakow Alexandrowitsch Malik, der Vertreter der Sowjetunion in der UNO, kehrt wieder in den Sicherheitsrat zurück, den die UdSSR zeitweise boykottiert hatte. | ||
| 5.8.1950 | Veröffentlichung der Charta der deutschen Heimatvertriebenen. | ||
| 11.8.1950 | Die Beratende Versammlung des Europarates verabschiedet eine Resolution, in der angesichts des Koreakrieges die Bildung einer europäischen Armee gefordert wird. Dabei soll auch die Bundesrepublik mit einbezogen werden. Bundeskanzler Konrad Adenauer begrüßt die Initiative und beginnt entsprechende Verhandlungen mit den westlichen Alliierten, doch weist der Hohe Kommissar John Jay McCloy am 24. August zunächst auf das Besatzungsstatut hin, das eine Wiederbewaffnung Deutschland ausschließt. In Deutschland wird Adenauers Vorstoß nicht nur von der SPD, sondern auch von Innenminister Gustav Heinemann kritisiert. | ||
| 22.8.1950 | Gründung des THW (Technisches Hilfswerk). | ||
| 25.8.1950 | Friedrich Flick wird begnadigt. | ||
| 31.8.1950 | Die Zeugen Jehovas werden in der DDR verboten, worauf es zu Hunderten von Verhaftungen und Schauprozessen kommt. | ||
| 1.9.1950 | Wegen ihrer Kontakte zu Noel Field werden die SED-Funktionäre Paul Merker, Leo Bauer (Chefredakteur des Deutschlandsenders) und Bruno Geldhammer (Chefredakteur des Berliner Rundfunks) aus der Partei ausgeschlossen. | ||
Sport | |||
| 3.8.1950 | Gründung von Olympique Lyon | ||
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