Journal de Genève um den 14.05.1941
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Die historische Originalzeitung Journal de Genève vom 14.05.1941 für jede Gelegenheit
Zeitung aus Schweiz
Das Journal de Genève: Eine bedeutende liberale Tageszeitung
Das Journal de Genève war eine einflussreiche liberale Tageszeitung, die von 1826 bis 1998 in Genf, Schweiz, erschien. Diese Zeitung spielte eine entscheidende Rolle in der politischen und gesellschaftlichen Landschaft der Region und prägte die öffentliche Meinung über fast zwei Jahrhunderte. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Geschichte und die Bedeutung des Journal de Genève.
Die Frühzeit und die Wurzeln
Bereits in den Jahren 1787 bis 1794 existierte eine halboffizielle Zeitung namens "Journal de Genève", die zusammen mit einem meteorologischen und wissenschaftlichen Almanach veröffentlicht wurde. Zu den Mitarbeitern dieser Zeitung gehörten herausragende Persönlichkeiten wie Charles Pictet de Rochemont und Horace-Bénédict de Saussure. Dies zeigt, dass die Zeitung bereits in ihrer Frühzeit eine gewisse wissenschaftliche und intellektuelle Anerkennung genoss.
Die Gründung und die politischen Veränderungen
Das Journal de Genève in seiner bekanntesten Form wurde 1826 von James Fazy gegründet, einem radikalliberalen Politiker. Allerdings verließ er die Zeitung nach nur acht Monaten, und im Laufe der Jahre wechselte sie mehrmals den Besitzer und änderte ihre politische Ausrichtung. In den Jahren von 1873 wurde eine Herausgeber-Aktiengesellschaft gegründet, und die Zeitung nahm eine konservative Haltung ein. Sie wurde zu einer wichtigen Oppositionszeitung gegen die radikale Regierung und spielte eine entscheidende Rolle in den politischen Debatten ihrer Zeit.
Die Entwicklung und die Redaktion
Die Druckerei und Redaktion des Journal de Genève befanden sich an verschiedenen Orten in Genf, darunter die Rue du Manège, die Pélasserie und die Rue Général-Dufour. Die Zeitung entwickelte sich zu einer renommierten Quelle für Nachrichten und Meinungen und trug zur politischen Diskussion und zur öffentlichen Meinungsbildung bei.
Bekannte Redakteure und Mitarbeiter
Im Laufe der Jahre hatte das Journal de Genève verschiedene Chefredakteure, darunter Olivier Reverdin, Bernard Béguin, Claude Monnier, Jasmine Audemars, Antoine Maurice, Pascal Garcin und Ignace Jeannerat. Die Zeitung beschäftigte auch namhafte Mitarbeiter wie René Payot und Jean Troesch, die zur Reputation der Zeitung beitrugen.
Die Fusion und das Ende
Im Jahr 1991 übernahm das Journal de Genève die finanziell angeschlagene Gazette de Lausanne, mit der es bereits seit 1970 eng zusammenarbeitete. Die Zeitung führte seither im Untertitel den Namen "Gazette de Lausanne". Die Hauptaktionäre waren die Familienstiftung Sandoz, die Genfer Börse und der kantonale Arbeitgeberverband. Trotz dieser Fusion und der finanziellen Unterstützung der Hauptaktionäre wurden die Defizite der Zeitung zu groß, und sie musste schließlich 1998 eingestellt werden.
Der Beitrag zur Gründung des Roten Kreuzes
Das Journal de Genève veröffentlichte im Jahr 1859 einen anonymen Artikel von Henry Dunant, der die Schrecken der Schlacht von Solferino beschrieb. Dieser Artikel trug indirekt zur Gründung des Roten Kreuzes bei, einer der bekanntesten humanitären Organisationen der Welt.
Das Journal de Genève bleibt ein wichtiger Teil der Pressegeschichte und der politischen Landschaft der Schweiz. Die Zeitung hat in ihrer langen Geschichte die Rolle der Medien bei der Gestaltung der öffentlichen Meinung und der politischen Debatte verdeutlicht. Trotz ihres Endes hinterlässt sie ein bedeutendes Erbe.
Journal de Genève vom 14. Mai 1941: Wichtige Ereignisse und Schlagzeilen vor dem 14.05.1941
Kultur | |||
1941 | Pablo Picasso malt das Gemälde Dora Maar au Chat. | ||
1.5.1941 | Im New Yorker Palace Theatre hat Orson Welles Film Citizen Kane Premiere. | ||
Musik und Theater | |||
19.4.1941 | Bertolt Brechts Drama Mutter Courage und ihre Kinder wird am Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Der Stoff des Epischen Theaterstücks stammt aus dem Schelmenroman Trutz Simplex oder Lebensbeschreibung der Ertzbetrügerin und Landstörtzerin Courasche von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen. | ||
30.4.1941 | Die Uraufführung der Operette Der Reiter der Kaiserin von August Pepöck nach Motiven des Romans Der Kerzlmacher von St. Stephan von Alfons von Czibulka erfolgt am Raimundtheater in Wien. | ||
Politik und Weltgeschehen | |||
17.4.1941 | Jugoslawien unterzeichnet die bedingungslose Kapitulation. König Peter II. und seine Regierung gehen ins Exil nach Großbritannien. Das Königreich Jugoslawien wird zerschlagen. Deutschland annektiert Slowenien, Italien annektiert Dalmatien, Bulgarien annektiert Mazedonien und Albanien annektiert Montenegro. Ustascha-Führer Ante Pavelić kehrt aus seinem langjährigen Exil nach Zagreb zurück und organisiert Kroatien als Führerstaat. In Serbien wird eine Marionettenregierung unter Führung des Achsen-freundlichen serbischen Generals Milan Nedić eingesetzt. | ||
18.4.1941 | Offiziell wird in Athen mitgeteilt, dass der griechische Ministerpräsident Alexandros Koryzis an einem Herzinfarkt gestorben sei. Tatsächlich hat Koryzis sich erschossen, nachdem er in einer Kabinettssitzung einen Streit mit König Georg II. wegen der Politik nach dem deutschen Einmarsch im Balkanfeldzug hatte. Emmanouil Tsouderos bildet eine neue Regierung. | ||
20.4.1941 | General Georgios Tsolakoglou entbindet in Absprache mit anderen Offizieren den Befehlshaber der Epirus-Armee Ioannis Pitsikas seines Kommandos und präsentiert anschließend SS-Obergruppenführer Josef Dietrich die Kapitulation gegen den ausdrücklichen Befehl des Oberkommandierenden der griechischen Armee General Alexandros Papagos. | ||
21.4.1941 | Der alliierte Oberbefehlshaber im Mittelmeer und Nahen Osten Archibald Wavell ordnet die Evakuierung der verbleibenden alliierten Truppen nach Kreta und Ägypten an. | ||
23.4.1941 | Der griechische König Georg II. schifft sich mit seinen Truppen nach Kreta ein. | ||
26.4.1941 | Die Wehrmacht besetzt Korinth. | ||
27.4.1941 | Deutsche Truppen erobern Athen. | ||
29.4.1941 | Mit der Einnahme von Kalamata im Süden des Peloponnes endet der Feldzug auf dem griechischen Festland. | ||
30.4.1941 | Südöstlich der Felseninsel Rockall wird der britische Passagier- und Frachtdampfer Nerissa, der mit Militärangehörigen wie auch Zivilisten auf dem Weg nach Liverpool ist, von dem deutschen U-Boot U 552 ohne Vorwarnung mit drei Torpedos angegriffen und innerhalb weniger Minuten versenkt. 207 Menschen kommen ums Leben. | ||
1.5.1941 | Die deutschen Luftangriffe auf Großbritannien gehen merklich zurück, weil Bomber und Jagdflugzeuge für den geplanten Angriff auf die Sowjetunion benötigt werden. | ||
2.5.1941 | Herbert Backe, Staatssekretär im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft, formuliert in einer Besprechung mit mehreren Staatssekretären und führenden Offizieren der Wehrmacht den sogenannten Hungerplan, mit der Hungertod vieler Millionen von Kriegsgefangenen und Zivilisten bei einem Angriff auf die Sowjetunion einkalkuliert wird. | ||
9.5.1941 | Britische Kriegsschiffe kapern das deutsche U-Boot U 110 und erbeuten dabei eine intakte Enigma-Chiffriermaschine samt zugehöriger Geheimdokumente. | ||
10.5.1941 | Hitlers Stellvertreter Rudolf Heß fliegt mit einer Messerschmitt Bf 110 nach Schottland, um bei Douglas Douglas-Hamilton, 14. Duke of Hamilton, den er bei den Olympischen Spielen in Berlin kennengelernthat und den er für den Anführer der britischen Friedensbewegung und Gegner von Premierminister Winston Churchill hält, für einen Frieden mit Deutschland zu werben. Heß springt mit dem Fallschirm ab und gerät in britische Kriegsgefangenschaft. Sein Flug wurde von der nationalsozialistischen Regierung in der Öffentlichkeit als Verrat gewertet und Heß für geisteskrank erklärt. Der Stab des Stellvertreters des Führers wird in Partei-Kanzlei umbenannt und Martin Bormann unterstellt, der zum Reichsminister ernannt wird. | ||
13.5.1941 | Im Kriegsgerichtsbarkeitserlass wird die deutsche Wehrmacht für den bevorstehenden Feldzug gegen die Sowjetunion zu verfahrenslosen Hinrichtungen und kollektiven Gewaltmaßnahmen gegen die Zivilbevölkerung ermächtigt. | ||
Wissenschaft und Technik | |||
27.4.1941 | Im annektierten Reichsgau Wartheland gründen Nationalsozialisten die Reichsuniversität Posen mit einem Bildungsauftrag nach ihren ideologischen Grundsätzen. | ||
12.5.1941 | Konrad Zuse stellt die Rechenmaschine Z3 vor. |
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