Neues Deutschland (ND) um den 09.12.1956
- Neues Deutschland (ND) vom 29.11.1956
- Neues Deutschland (ND) vom 30.11.1956
- Neues Deutschland (ND) vom 1.12.1956
- Neues Deutschland (ND) vom 2.12.1956
- Neues Deutschland (ND) vom 4.12.1956
- Neues Deutschland (ND) vom 5.12.1956
- Neues Deutschland (ND) vom 6.12.1956
- Neues Deutschland (ND) vom 7.12.1956
- Neues Deutschland (ND) vom 8.12.1956
- Neues Deutschland (ND) vom 9.12.1956
- Neues Deutschland (ND) vom 10.12.1956
- Neues Deutschland (ND) vom 11.12.1956
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- Neues Deutschland (ND) vom 14.12.1956
- Neues Deutschland (ND) vom 15.12.1956
- Neues Deutschland (ND) vom 16.12.1956
- Neues Deutschland (ND) vom 17.12.1956
- Neues Deutschland (ND) vom 18.12.1956
Die historische Originalzeitung Neues Deutschland (ND) vom 09.12.1956 für jede Gelegenheit
Zeitung aus Deutschland
Das Neue Deutschland (ND) ist eine überregionale Tageszeitung, die ihren Schwerpunkt in Ostdeutschland hat und ihren Sitz in Berlin hat. Sie bezeichnet sich selbst als eine "sozialistische Tageszeitung" und zählt derzeit zu den acht größten überregionalen Tageszeitungen in Deutschland.
Geschichte
Die Geschichte des ND reicht bis 1946 zurück, als es als Lizenzzeitung in der sowjetischen Besatzungszone entstand. Dies geschah im Rahmen der Zwangsvereinigung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) unter der Leitung der sowjetischen Militärverwaltung (SMAD). Die SMAD genehmigte eine Auflage von 400.000 Exemplaren mit einem Umfang von vier Seiten. Die erste Ausgabe des "Zentralorgans der SED" wurde am 23. April 1946 veröffentlicht und ersetzte die Parteizeitungen der SPD (Das Volk) und der KPD (Deutsche Volkszeitung), sowie die Zeitschriften "Freies Deutschland" und "Freies Deutschland im Bild" des Nationalkomitees Freies Deutschland. Der Name "Neues Deutschland" symbolisierte die Bestrebung der deutschen Kommunisten, ein neues Deutschland zu schaffen, das antifaschistisch und sozialistisch geprägt ist. Der Ursprung dieses Namens geht auf eine kommunistische Exil-Zeitung in Mexiko zurück, die 1942/43 als "Alemania Libre" (Freies Deutschland) und ab Januar 1945 als "Nueva Alemania" (Neues Deutschland) erschien. Mit der Zunahme der Probleme, den Begriff "Deutschland" im Kontext der Zwei-Staaten-Theorie in den 1970er Jahren zu verwenden, wurde zunehmend die Abkürzung "ND" bevorzugt. Der gedruckte Titel der Zeitung blieb jedoch bis zum Ende der DDR unverändert.
Während der DDR-Zeit diente das ND als eines der wichtigsten Propagandawerkzeuge der SED und des von ihr kontrollierten Ministerrates. Die Zeitung konzentrierte sich stark auf die Partei- und Staatsführung der DDR und veröffentlichte beispielsweise in einer Ausgabe vom 16. März 1987 anlässlich der Eröffnung der Leipziger Messe 43 Fotos von Erich Honecker, dem damaligen Staatsratsvorsitzenden und Generalsekretär des ZK der SED. Die Position des ND-Chefredakteurs wurde von einflussreichen SED-Funktionären wie Rudolf Herrnstadt, Georg Stibi, Hermann Axen, Joachim Herrmann und Günter Schabowski besetzt. Im Gegensatz zu anderen DDR-Tageszeitungen zeichnete sich das Neue Deutschland durch ein größeres Format und eine höhere Papier- und Druckqualität aus. Es wurde auch als diplomatische Stimme der SED von westlichen Regierungen wahrgenommen.
Vor der deutschen Wiedervereinigung hatte das ND eine Auflage von einer Million Exemplaren zu einem Preis von 15 Pfennig und war die zweitgrößte DDR-Tageszeitung nach der jungen Welt. Nach der Wiedervereinigung ging die Auflage jedoch stark zurück und liegt derzeit bei 16.400 Exemplaren, was einem Rückgang um 37 Prozent in den letzten fünf Jahren und 50 Prozent in einem Jahrzehnt entspricht. Die Mehrheit der Leser des ND ist heute über 60 Jahre alt. Während der DDR-Zeit beschäftigte die Zeitung 1.800 Mitarbeiter, wobei etwa 70 Prozent in der Druckerei tätig waren. Zur Wendezeit gab es 550 Mitarbeiter in Redaktion und Verlag, während es heute nur noch etwa 100 Mitarbeiter sind. Ein zeitweiliger stellvertretender Chefredakteur des ND war Günter Kertzscher, der früher Mitglied der NSDAP war.
Nach der Wiedervereinigung durchliefen Redaktion und Verlag des ND einen tiefgreifenden Wandel, um sich als "unabhängige sozialistische Tageszeitung" zu etablieren. Die Zeitung veröffentlicht heute eine Bundesausgabe und eine Regionalausgabe für Berlin und Brandenburg.
Im Jahr 2021 beschlossen die bisherigen Eigentümer des ND, die Neues Deutschland Druckerei und Verlag GmbH zum Ende des Jahres aufzulösen und die Zeitung durch eine Genossenschaft weiterzuführen. Die Gründungs- und Generalversammlung der nd.Genossenschaft fand im August 2021 statt und ermöglichte eine gesellschaftsrechtliche Trennung von der Partei Die Linke und der beteiligten Gesellschafterin communio eG. Seit dem 1. Januar 2022 wird das ND als unabhängige linke Tageszeitung von der Genossenschaft herausgegeben. Es ist neben der tageszeitung und der jungen Welt die dritte Zeitung in Deutschland, die von einer Genossenschaft getragen wird. Im Juni 2023 wurde bekannt, dass die wirtschaftliche Zukunft der Zeitung aufgrund eines Fehlbetrags in Höhe von 600.000 Euro akut gefährdet ist.
Neues Deutschland (ND) vom 9. Dezember 1956: Wichtige Ereignisse und Schlagzeilen vor dem 09.12.1956
Kultur | |||
1956 | Philip K. Dick veröffentlicht seine Kurzgeschichte Minority Report. | ||
10.11.1956 | Im Théâtre Gramont in Paris wird das Musical Irma la Douce von Marguerite Monnot uraufgeführt. | ||
15.11.1956 | In den USA hat der erste Spielfilm Elvis Presleys unter dem Titel Love me Tender Premiere. | ||
1.12.1956 | Uraufführung der Operette Candide von Leonard Bernstein am Martin Beck Theatre in New York City | ||
Politik und Weltgeschehen | |||
12.11.1956 | Tunesien, Marokko und Sudan werden Mitglieder der Vereinten Nationen. | ||
20.11.1956 | Kulturabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Chile, in Kraft seit dem 24. Mai 1959. | ||
21.11.1956 | Per Jacobsson aus Schweden wird Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF). | ||
22.11.1956 | Ungarns früherer Ministerpräsident Imre Nagy wird beim Verlassen der jugoslawischen Botschaft, in die er nach dem Scheitern des Volksaufstands geflüchtet war, mit seinen Begleitern – trotz Zusicherung von Straffreiheit durch seinen Nachfolger János Kádár – vom sowjetischen KGB verhaftet und nach Rumänien verschleppt. | ||
2.12.1956 | Kuba: Fidel Castro landet im Osten der Insel und beginnt seinen Guerillakrieg gegen den Diktator Fulgencio Batista. | ||
5.12.1956 | Das Bundesverfassungsgericht bestätigt im Lübeck-Urteil den ablehnenden Bescheid des Bundesministerium des Innern zu einem beantragten Volksbegehren über die Bildung eines deutschen Bundeslandes Freie und Hansestadt Lübeck. | ||
Sport | |||
1956 | Wahrscheinliche Erstbesteigung des Dschengisch Tschokusu | ||
22.11.1956 | - | 8.12.1956 | XVI. Olympische Sommerspiele in Melbourne, Australien |
30.11.1956 | Mit 21 Jahren wird der US-Amerikaner Floyd Patterson durch einen K.-o.-Sieg über seinen Landsmann Archie Moore Boxweltmeister im Schwergewicht. Er ist der bis dahin jüngste Titelinhaber. | ||
6.12.1956 | Im Blutspiel von Melbourne gewinnen die Wasserballspieler aus Ungarn bei den Olympischen Spielen gegen die sowjetische Mannschaft mit 4:0 das abgebrochene Spiel. Die Begegnung ist nach der Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstands durch sowjetische Truppen stark emotionsgeladen. | ||
Wirtschaft | |||
1956 | Die Nepal Rastra Bank, Zentralbank Nepals, wurde gegründet. | ||
16.11.1956 | Beschluss des Schweizer Bundesrates zu sofortigem Sonntagsfahrverbot in der Schweiz 1956. | ||
24.11.1956 | Mit der Jungfernfahrt eines in den Trumpf-Werken gebauten Prallluftschiffes setzt der Schokoladenhersteller seine Luftwerbung für Trumpf Schokolade in der Nachkriegszeit fort. | ||
Wissenschaft und Technik | |||
1956 | Gründung der Amundsen-Scott-Südpolstation | ||
11.11.1956 | Major R. L. Anderson und Robert S. Decker erreichen mit einem Hubschrauber Sikorsky HR-2 S den Geschwindigkeitsweltrekord von 261,9 km/h. |
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