Sächsisches Tageblatt um den 10.11.1980
- Sächsisches Tageblatt vom 31.10.1980
- Sächsisches Tageblatt vom 3.11.1980
- Sächsisches Tageblatt vom 4.11.1980
- Sächsisches Tageblatt vom 5.11.1980
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- Sächsisches Tageblatt vom 8.11.1980
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- Sächsisches Tageblatt vom 18.11.1980
- Sächsisches Tageblatt vom 19.11.1980
Die historische Originalzeitung Sächsisches Tageblatt vom 10.11.1980 für jede Gelegenheit
Zeitung aus Deutschland
Das Sächsische Tageblatt (ST) war von 1946 bis 1990 die Tageszeitung der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands (LDPD) in den Bezirken Dresden, Leipzig und Karl-Marx-Stadt.
Die Zeitung wurde erstmals am 1. Februar 1946 veröffentlicht und hatte bedeutende Mitbegründer wie Johannes Dieckmann, der später Präsident der Volkskammer wurde. Die Redaktion hatte ihren Sitz in Dresden am Wettiner Platz, in den früheren Räumlichkeiten der Sächsischen Landesdruckerei. Anfänglich erschien das Sächsische Tageblatt viermal wöchentlich und später an jedem Werktag. Es gab verschiedene Bezirksausgaben in Dresden, Leipzig, Chemnitz (später Karl-Marx-Stadt) und anfangs auch in Görlitz, allerdings in begrenzter Auflage von 60.000 Exemplaren. In den ersten Jahren unterlag das Sächsische Tageblatt der täglichen Vor-Zensur durch die sowjetische Militärverwaltung.
Die politische Ausrichtung der Leipziger Redaktion, zuerst unter der Leitung von Gerhard Fischer (später Chefredakteur des Zentralorgans "Der Morgen"), wurde wesentlich von Manfred Gerlach (später LDPD-Vorsitzender) beeinflusst.
Unter den wenigen Zeitungen, die sich durch ihre eigenständige und teilweise oppositionelle Berichterstattung auszeichneten, nahm das "Sächsische Tageblatt" eine führende Position (neben der "Union" der CDU) ein. So war es im Jahr 1950 die einzige Zeitung in der DDR, die über die spektakuläre geschlossene Flucht der damals im Osten populärsten Fußballmannschaft, der SG Friedrichstadt (ehemals Dresdner SC), mit dem späteren Bundestrainer Helmut Schön in den Westen berichtete.
Die Redaktion des "Sächsischen Tageblatts" war in diesen Jahren starken Druck von der Besatzungsmacht und später von den Machthabern der DDR ausgesetzt, da sie einen unabhängigen Kurs verfolgte. Zwischen 1946 und 1954 wurden immer wieder Redakteure verhaftet, und die Chefredaktion erlebte häufige Wechsel. Nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 floh praktisch die gesamte Führung der Redaktion in einer nächtlichen Aktion nach West-Berlin. Dies geschah, nachdem das Ministerium für Staatssicherheit erfolgreich Günter Hegewald, einen "Geheimen Mitarbeiter," in eine Widerstandsgruppe der LDP in Dresden eingeschleust hatte und dadurch das illegale Korrespondentennetzwerk von Heinz Rossig und Helmar Meinel für den West-Berliner Sender RIAS enttarnt wurde. Etwa zwölf Mitglieder der LDP-Gruppe, die Verbindungen zum Ostbüro der Freien Demokratischen Partei in West-Berlin pflegten, wurden nicht rechtzeitig vor der Verhaftung gewarnt und erhielten in einem öffentlichen Prozess Haftstrafen von bis zu 14 Jahren. Darunter befand sich auch Rudolf Jordan-Bautzen, der das Wirtschaftsressort des "Sächsischen Tageblatts" leitete.
Trotz der politischen Gleichschaltung in den 1950er Jahren schätzten die Abonnenten das "Sächsische Tageblatt" weiterhin als Alternative zu den SED-Pressezeitungen, die in "Parteichinesisch" gehalten waren. Die Redaktion bemühte sich darum, nicht in den Verlautbarungsjournalismus abzurutschen. Stattdessen konzentrierte sie sich auf unpolitische Beiträge zu den alltäglichen Problemen in der DDR und betonte kulturelle Themen, die in Dresden besonders interessierten. Diese Bemühungen wurden von der Leserschaft, die größtenteils aus dem früheren Mittelstand und der aufstrebenden Intelligenz stammte, bis zum Ende geschätzt, obwohl die redaktionelle Freiheit zeitweise durch Pflichtartikel und Anweisungen der LDPD-Parteiführung in Berlin eingeschränkt wurde. Ein geflügeltes Wort der Redakteure lautete: "Meine Meinung kommt um zwei Uhr aus Berlin!" Die Chefredaktion befand sich in den 1980er Jahren wahrscheinlich in Leipzig.
Ab 1989 passte sich das "Sächsische Tageblatt" allmählich den politischen Veränderungen in der DDR an. Am 31. Juli 1990 wurde die letzte Ausgabe veröffentlicht, und zusammen mit den "Sächsischen Neuesten Nachrichten" entstand die "Dresdner Neueste Nachrichten." Später schloss sich im November 1991 "Die Union" diesem Verbund an.
Sächsisches Tageblatt vom 10. November 1980: Wichtige Ereignisse und Schlagzeilen vor dem 10.11.1980
Erstmalige Vergabe | |||
1980 | Oskar-Kokoschka-Preis | ||
1980 | Geschwister-Scholl-Preis | ||
1980 | Noma-Preises für afrikanische Literatur | ||
Eröffnungen | |||
1980 | Kunstmuseum Basel Gegenwart | ||
1980 | Kunstausstellung Times Square Show in New York | ||
Gründungen | |||
1980 | International Physicians for the Prevention of Nuclear War (IPPNW, deutsche Sektion | ||
1980 | Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt | ||
1980 | Stiftung Kunstfonds | ||
1980 | United States Holocaust Memorial Museum, Washington, D.C., USA | ||
Jahreswidmungen | |||
1980 | Das Birkhuhn (Lyrurus tetrix) ist Vogel des Jahres. | ||
Kultur | |||
28.10.1980 | Kulturabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Luxemburg. In Kraft seit dem 1. März 1982 | ||
5.11.1980 | Der Berliner Zoo erhält mit Bao Bao und Tjen Tjen als erster und bisher einziger Zoologischer Garten in Deutschland zwei Große Pandabären. | ||
Politik und Weltgeschehen | |||
12.10.1980 | Im Iran setzt Ajatollah Ruhollah Chomeini einen Obersten Verteidigungsrat ein, der für die Führung des Krieges gegen den Irak verantwortlich ist. | ||
13.10.1980 | Erich Honecker trägt als Staatsratsvorsitzender der DDR die Geraer Forderungen vor. Die Bundesrepublik Deutschland soll die Elbgrenze in der Strommitte akzeptieren, die Erfassungsstelle für Gewaltverbrechen der DDR in Salzgitter auflösen, die DDR-Staatsbürgerschaft respektieren und die Ständigen Vertretungen in Botschaften umwandeln. Die Wünsche bleiben unerfüllt. | ||
18.10.1980 | Neue italienische Regierung unter Arnaldo Forlani (Christlich-Demokratische Partei) wird Nachfolgerin der unter Francesco Cossiga am 27. September zurückgetretenen. | ||
23.10.1980 | Nikolai Alexandrowitsch Tichonow übernimmt nach dem Rücktritt Alexej Kossygins das Amt des sowjetischen Ministerpräsidenten. | ||
24.10.1980 | Ein Gericht in Warschau registriert offiziell die unabhängige Gewerkschaft Solidarnosc, doch nimmt es einseitig Veränderungen an dessen Statuten vor. Die Regierung nimmt nach schweren Protesten zum 31. Oktober praktisch alle beanstandeten Punkte zurück. | ||
24.10.1980 | Im Ersten Golfkrieg endet die über einen Monat währende Schlacht von Chorramschahr mit der Einnahme der iranischen Stadt durch irakische Truppen. | ||
25.10.1980 | Das Parlament Griechenlands stimmt der Rückkehr des Landes in die militärische Organisation der NATO zu. | ||
26.10.1980 | Der israelische Staatspräsident Jitzchak Navon trifft zum ersten offiziellen Besuch eines israelischen Staatsoberhaupts in Kairo (Ägypten) ein. | ||
30.10.1980 | Die DDR hebt den visafreien Verkehr mit ihrem Nachbarn Polen auf. Dort ist nach den August-Streiks die freie Gewerkschaft Solidarność entstanden. | ||
1.11.1980 | Die Jungen Liberalen werden auf ihrem ersten Bundeskongress in Bonn-Bad Godesberg gegründet. | ||
2.11.1980 | Das iranische Parlament stimmt den Bedingungen von Ayatollah Chomeini für die Freilassung der US-amerikanischen Geiseln vom 12. September zu; die USA erklären am Tag danach, dass sie nicht bereit seien, sich diesen Forderungen zu beugen. | ||
4.11.1980 | Ronald Reagan gewinnt die US-Präsidentschaftswahlen; er erhält 51 % gegenüber 41 % für Jimmy Carter. | ||
5.11.1980 | Helmut Schmidt wird im Deutschen Bundestag mit 266 von 491 abgegebenen Stimmen erneut zum Bundeskanzler gewählt und am gleichen Tag mit den 12 SPD- und 4 FDP-Ministern ernannt. | ||
10.11.1980 | Der Oberste Gerichtshof Polens genehmigt die Satzung des unabhängigen Gewerkschaftsbunds „Solidarität“ in ihrer ursprünglichen Fassung; in erster Instanz hatte ein Gericht die Satzung so abgeändert, dass darin die führende Rolle der Kommunistischen Partei festgeschrieben wurde. | ||
10.11.1980 | Michael Foot wird von britischen Labour Party zum Nachfolger des zurückgetretenen James Callaghan gewählt. | ||
10.11.1980 | Der DDR-Staatsratsvorsitzende Erich Honecker besucht als erstes westliches Land Österreich. | ||
10.11.1980 | Der deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt trifft in Paris ein, wo er mit dem französischen Staatspräsidenten Valéry Giscard d’Estaing zusammentrifft und die Situation nach den Wahlen in den USA erörtert. | ||
11.11.1980 | Das zweite Folgetreffen der KSZE wird für eröffnet erklärt, doch kann die Tagesordnung erst nach zähen Verhandlungen am 14. November verabschiedet werden. | ||
Sport | |||
1980 | Eintracht Frankfurt gewinnt den UEFA-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach. | ||
Veröffentlichungen | |||
1980 | ökumenische Einheitsübersetzung der Bibel | ||
1980 | Videospiel Pac-Man | ||
1980 | Album Back in Black von AC/DC | ||
Wissenschaft und Technik | |||
1980 | Der deutsche Physiker Klaus von Klitzing entdeckt in Grenoble den Quanten-Hall-Effekt | ||
13.10.1980 | Die Gründung der europäischen „Arianespace“ tritt in Kraft (siehe 26. März). Die Verhandlungen der beteiligten Firmen und ESA-Staaten wurden 1979/80 geführt |
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