Sächsisches Tageblatt um den 9.2.1968
- Sächsisches Tageblatt vom 30.1.1968
- Sächsisches Tageblatt vom 31.1.1968
- Sächsisches Tageblatt vom 2.2.1968
- Sächsisches Tageblatt vom 3.2.1968
- Sächsisches Tageblatt vom 6.2.1968
- Sächsisches Tageblatt vom 7.2.1968
- Sächsisches Tageblatt vom 8.2.1968
- Sächsisches Tageblatt vom 9.2.1968
- Sächsisches Tageblatt vom 10.2.1968
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- Sächsisches Tageblatt vom 18.2.1968
Die historische Originalzeitung Sächsisches Tageblatt vom 9.2.1968 für jede Gelegenheit
Zeitung aus Deutschland
Das Sächsische Tageblatt (ST) war von 1946 bis 1990 die Tageszeitung der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands (LDPD) in den Bezirken Dresden, Leipzig und Karl-Marx-Stadt.
Die Zeitung wurde erstmals am 1. Februar 1946 veröffentlicht und hatte bedeutende Mitbegründer wie Johannes Dieckmann, der später Präsident der Volkskammer wurde. Die Redaktion hatte ihren Sitz in Dresden am Wettiner Platz, in den früheren Räumlichkeiten der Sächsischen Landesdruckerei. Anfänglich erschien das Sächsische Tageblatt viermal wöchentlich und später an jedem Werktag. Es gab verschiedene Bezirksausgaben in Dresden, Leipzig, Chemnitz (später Karl-Marx-Stadt) und anfangs auch in Görlitz, allerdings in begrenzter Auflage von 60.000 Exemplaren. In den ersten Jahren unterlag das Sächsische Tageblatt der täglichen Vor-Zensur durch die sowjetische Militärverwaltung.
Die politische Ausrichtung der Leipziger Redaktion, zuerst unter der Leitung von Gerhard Fischer (später Chefredakteur des Zentralorgans "Der Morgen"), wurde wesentlich von Manfred Gerlach (später LDPD-Vorsitzender) beeinflusst.
Unter den wenigen Zeitungen, die sich durch ihre eigenständige und teilweise oppositionelle Berichterstattung auszeichneten, nahm das "Sächsische Tageblatt" eine führende Position (neben der "Union" der CDU) ein. So war es im Jahr 1950 die einzige Zeitung in der DDR, die über die spektakuläre geschlossene Flucht der damals im Osten populärsten Fußballmannschaft, der SG Friedrichstadt (ehemals Dresdner SC), mit dem späteren Bundestrainer Helmut Schön in den Westen berichtete.
Die Redaktion des "Sächsischen Tageblatts" war in diesen Jahren starken Druck von der Besatzungsmacht und später von den Machthabern der DDR ausgesetzt, da sie einen unabhängigen Kurs verfolgte. Zwischen 1946 und 1954 wurden immer wieder Redakteure verhaftet, und die Chefredaktion erlebte häufige Wechsel. Nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 floh praktisch die gesamte Führung der Redaktion in einer nächtlichen Aktion nach West-Berlin. Dies geschah, nachdem das Ministerium für Staatssicherheit erfolgreich Günter Hegewald, einen "Geheimen Mitarbeiter," in eine Widerstandsgruppe der LDP in Dresden eingeschleust hatte und dadurch das illegale Korrespondentennetzwerk von Heinz Rossig und Helmar Meinel für den West-Berliner Sender RIAS enttarnt wurde. Etwa zwölf Mitglieder der LDP-Gruppe, die Verbindungen zum Ostbüro der Freien Demokratischen Partei in West-Berlin pflegten, wurden nicht rechtzeitig vor der Verhaftung gewarnt und erhielten in einem öffentlichen Prozess Haftstrafen von bis zu 14 Jahren. Darunter befand sich auch Rudolf Jordan-Bautzen, der das Wirtschaftsressort des "Sächsischen Tageblatts" leitete.
Trotz der politischen Gleichschaltung in den 1950er Jahren schätzten die Abonnenten das "Sächsische Tageblatt" weiterhin als Alternative zu den SED-Pressezeitungen, die in "Parteichinesisch" gehalten waren. Die Redaktion bemühte sich darum, nicht in den Verlautbarungsjournalismus abzurutschen. Stattdessen konzentrierte sie sich auf unpolitische Beiträge zu den alltäglichen Problemen in der DDR und betonte kulturelle Themen, die in Dresden besonders interessierten. Diese Bemühungen wurden von der Leserschaft, die größtenteils aus dem früheren Mittelstand und der aufstrebenden Intelligenz stammte, bis zum Ende geschätzt, obwohl die redaktionelle Freiheit zeitweise durch Pflichtartikel und Anweisungen der LDPD-Parteiführung in Berlin eingeschränkt wurde. Ein geflügeltes Wort der Redakteure lautete: "Meine Meinung kommt um zwei Uhr aus Berlin!" Die Chefredaktion befand sich in den 1980er Jahren wahrscheinlich in Leipzig.
Ab 1989 passte sich das "Sächsische Tageblatt" allmählich den politischen Veränderungen in der DDR an. Am 31. Juli 1990 wurde die letzte Ausgabe veröffentlicht, und zusammen mit den "Sächsischen Neuesten Nachrichten" entstand die "Dresdner Neueste Nachrichten." Später schloss sich im November 1991 "Die Union" diesem Verbund an.
Sächsisches Tageblatt vom 9. Februar 1968: Wichtige Ereignisse und Schlagzeilen vor dem 9.2.1968
Katastrophen | |||
1968 | Die Hongkong-Grippe fordert zwischen 750.000 und 1 Million Menschenleben | ||
15.1.1968 | Erdbeben in Sizilien, 231 Tote und 263 Verletzte | ||
21.1.1968 | Ein US-Langstreckenbomber vom Typ Boeing B-52 stürzt unweit der Thule Air Base in Grönland ab. Er verliert dabei vier Wasserstoffbomben. Drei können aus dem Eismeer geborgen werden. Die Suche nach der vierten ist erst im Jahr 1979 in der Baffin Bay erfolgreich. Der Absturz löst radioaktive Kontaminationen in der Umgebung aus. | ||
Kultur | |||
1968 | Erstverleihung des Preises Goldene Europa | ||
1968 | Erstverleihung des Johann-Pachelbel-Preises | ||
1968 | Gründung des Rembrandt Research Project | ||
1968 | Gründung der Künstlergruppe Art & Language | ||
10.1.1968 | Westdeutsche Erstaufführung des Märchenspiels „Der Schuhu und die fliegende Prinzessin“ von Peter Hacks in den Münchner Kammerspielen | ||
19.1.1968 | Bambi-Verleihung an Senta Berger und Heinz Rühmann | ||
Politik und Weltgeschehen | |||
1968 | 1968 ist „Internationales Jahr der Menschenrechte“ | ||
1968 | Speziell der „Mai 1968“, steht für eine internationale Jugend- und Protestbewegung | ||
12.1.1968 | In der DDR wird ein neues Strafgesetzbuch beschlossen, welches das Reichsstrafgesetzbuch von 1871 und das Strafrechtsergänzungsgesetz ablöst. Es verschärft Strafen für „politische Delikte“ und tritt am 1. Juli desselben Jahres in Kraft | ||
17.1.1968 | In Kambodscha beginnen die Roten Khmer ihren Guerillakampf gegen die Regierenden unter Prinz Norodom Sihanouk. | ||
18.1.1968 | In Aachen beginnt der Contergan-Prozess | ||
21.1.1968 | Der Absturz einer amerikanischen B-52 südlich der Thule Air Base (Grönland) mit vier Wasserstoffbomben an Bord fordert ein Todesopfer und sorgt für schwere Verstimmungen zwischen Dänemark und der US-Regierung. Ob Radioaktivität freigesetzt wird, bleibt umstritten. | ||
21.1.1968 | Als erster NATO-Staat erkennt die Türkei das griechische Militärregime unter Georgios Papadopoulos an. | ||
23.1.1968 | Nordkoreanische Schnellboote bringen in eigenen Gewässern das amerikanische Erkundungsschiff USS Pueblo auf. | ||
23.1.1968 | Israel und Ägypten tauschen die letzten Gefangenen des Sechstagekrieges aus (zwei Israelis, 465 Ägypter) | ||
24.1.1968 | Nach der Wahlniederlage seiner Sozialdemokraten am Vortag reicht der dänische Regierungschef Jens Otto Krag seinen Rücktritt ein. | ||
30.1.1968 | Im Vietnamkrieg beginnen nordvietnamesische und Einheiten der Nationalen Front für die Befreiung Südvietnams die Tet-Offensive unter General Võ Nguyên Giáp, die für die amerikanischen und südvietnamesischen Truppen völlig überraschend kommt. Besonders betroffen sind die Städte Saigon und Huế (das fast vollständig zerstört wird). Zwar scheitert die Offensive militärisch, aber sie ist sowohl politisch als auch psychologisch sehr wirksam. Danach regen sich starke Proteste gegen den Vietnamkrieg der USA in aller Welt und leiten den sukzessiven Rückzug der USA aus Vietnam ein | ||
31.1.1968 | Nauru wird von Australien unabhängig | ||
31.1.1968 | Walter Scheel wird auf einem FDP-Bundesparteitag in Freiburg als Nachfolger von Erich Mende zum Parteivorsitzenden gewählt. | ||
1.2.1968 | Im Vietnamkrieg tötet der Polizeichef von Saigon Nguyễn Ngọc Loan vor Reportern einen festgenommenen Vietcong durch einen Kopfschuss. Ein Foto dieser Exekution wird zu einem der bekanntesten Bilder des 20. Jahrhunderts | ||
Religion | |||
1968 | Zehnte Lambeth-Konferenz der Anglikanischen Kirche | ||
1968 | 82. Deutscher Katholikentag in Essen | ||
1968 | Veröffentlichung des Neuen Testaments in einer modernen Bibelübersetzung: „Gute Nachricht“ | ||
Sport | |||
1968 | Graham Hill wird zum zweiten Mal Formel 1-Weltmeister. | ||
1968 | X. Olympische Winterspiele in Grenoble, Frankreich | ||
1968 | Italien gewinnt die Fußball-EM im eigenen Land | ||
20.1.1968 | Im ersten landesweit im Fernsehen übertragenen College-Basketballspiel der Geschichte schlägt Elvin Hayes University of Houston die University of California, Los Angeles mit Kareem Abdul-Jabbar 71:69. | ||
21.1.1968 | Der Eisschnellläufer Günter Traub stellt mit 176,717 Punkten einen Weltrekord im Vierkampf auf. | ||
Wirtschaft | |||
1968 | Coop Himmelb(l)au wird gegründet. | ||
1968 | Das Unternehmen Touristik Union International AG (TUI) wird durch Touropa, Scharnow-Reisen, Hummel Reise und Dr. Tigges-Fahrten gegründet. | ||
1968 | Electronic Music Laboratories wird gegründet. | ||
Wissenschaft und Technik | |||
1968 | ASCII, der standardisierte Zeichensatz für Computer und andere Kommunikationseinrichtungen zur Textdarstellung, wird als ANSI-Standard X3.4 eingeführt. | ||
1968 | Georges Charpak erfindet einen Teilchendetektor, der in einer gasgefüllten Kammer eine große Anzahl parallel angeordneter Drähte zur besseren Orts- und Energieauflösung enthielt. Er revolutioniert damit den Teilchennachweis. | ||
10.1.1968 | Die amerikanische Raumsonde Surveyor 7 landet auf dem Mond | ||
11.1.1968 | Die NASA startet von der Raketenabschussbasis Vandenberg Air Force Base ihren zweiten geodätischen Forschungssatelliten GEOS-B. | ||
19.1.1968 | Amerikanischer Kernwaffentest mit bisher stärkster Detonation, 1.000 Meter unter der Wüste von Nevada | ||
22.1.1968 | Von Cape Canaveral Air Force Station startet Apollo 5 zu einem unbemannten Testflug in eine Erdumlaufbahn. Die Mondlandefähre soll erprobt werden. | ||
23.1.1968 | Erstmalige künstliche Erzeugung des Hormons Glucagon im Max-Planck-Institut für Biochemie bei München |
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