Vor jeder Modesaison stellen die führenden Modehäuser und Modeschöpfer ihre neuesten Modelle und Kollektionen einem geladenen Fachpublikum sowie ausgewählten Kunden und der Presse vor.
Der Erfinder dieser Modenschauen war der britische Couturier Charles Frederick Worth (1826 - 1895), der 1858 in Paris einen Modesalon eröffnete und als Erster halbjährlich eine Kollektion zeigte. Er ließ sie von jungen Frauen vorführen, den sog. Mannequins, die im deutschen Sprachraum als »Vorführdamen« bezeichnet werden. Die Bezeichnung »Mannequin« - »Männchen« - ist beredter Hinweis darauf, wie Mode vor dem Aufkommen der Modenschauen präsentiert wurde: Die Schneider sandten Modellpuppen mit modischer Kleidung als Muster an die Fürstenhöfe. Dabei gab es zwei Mannequin-Puppen: Eine große für Oberbekleidung, eine kleine für Hauskleider und Dessous.