Die 1872 begründete moderne Meeresforschung nimmt vor dem Ersten Weltkrieg einen starken Aufschwung. Nach Einrichtung einer wissenschaftlichen Kommission zur Meeresforschung im Deutschen Reich 1900 begann ab 1901 eine internationale Kooperation in der Antarktisforschung. Sie führte u. a. zur ersten deutschen Antarktisexpedition unter Leitung des Geografen Erich von Drygalski (1901 - 1903). Beachtliche wissenschaftliche Ergebnisse - Reihenmessungen von Temperatur, Salz- und Sauerstoffgehalt des Meeres in verschiedenen Tiefen - erbrachte die zweite deutsche Antarktisexpedition mit dem Forschungsreisenden Wilhelm Filchner 1911/12.1914 wird auf Initiative u. a. des deutschen Meereskundlers Gerhard Schott das Projekt einer internationalen Erforschung des Atlantischen Ozeans in physikalischer und biologischer Hinsicht erörtert.