Der zeittypische Trend, das Produktdesign in den Dienst effektiverer Funktionalität zu stellen, findet seinen deutlichsten Ausdruck in der Entwicklung eines neuen Stahlhelms für die deutsche Armee durch den Ingenieur Friedrich Schwerd. Die alte lederne Pickelhaube erweist sich als unzureichender Schutz gegen Kopfverletzungen. Schwerd entwickelt daher einen aus einem einzigen Stück gehärteten Chromnickelstahls bestehenden Helm, der, wie ein beliebiger Gebrauchsgegenstand, unter Verzicht auf jeden ästhetischen Überfluss konsequent auf die reine Funktionsform reduziert ist.