Nach den Schätzungen des Deutschen Städtetags fehlen im Jahr 1921 mehr als eine Mio. Wohnungen, 1918 waren es rund 800 000 . Die schlechte Wirtschaftslage des Deutschen Reichs verhindert sowohl private wie öffentliche Initiativen zum umfangreichen Neubau von Wohnungen.
Aufgrund der Wohnungsnot sind viele Familien in Notquartieren untergebracht. Die sanitären Einrichtungen in diesen Baracken sind unzureichend, Wasser muss häufig noch aus Brunnen geschöpft werden und ist hygienisch nicht einwandfrei. Das Heizen ist wegen der Bretterwände und der undichten Fenster oftmals zwecklos.