Die Automobilproduktion in Europa ist seit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges nur auf die Herstellung von Armeefahrzeugen ausgerichtet. Personenwagen für den zivilen Bedarf werden in den großen deutschen Automobilwerken nicht mehr hergestellt.
Auch der sog. Volkswagen, dessen Konstruktion der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler 1934 angeordnet hatte, wird nur für militärische Zwecke hergestellt. Weit über 100 000 Deutsche hatten im Rahmen einer Sparaktion der nationalsozialistischen Organisation Kraft durch Freude (KdF) Anzahlungen für einen Volkswagen geleistet. Seit 1939 wird dieser Autotyp aber nur noch für Wehrmachtszwecke produziert. Die Linzer »Tages-Post« schreibt dazu im September: »Dann und wann hört man heute die Frage, was eigentlich aus dem >KdF-Wagen< oder >Volkswagen< geworden sei ... Es ist selbstverständlich, daß die großen Erfahrungen, die jetzt mit dem feldgrauen Volkswagen gemacht werden, der späteren Serienherstellung des zivilen >KdF-Wagens< zugute kommen. Die bei der Wehrmacht eingereihten Wagen unterscheiden sich maschinell in keiner Weise von den Wagen, die später an die Sparer zur Auslieferung kommen.«
Zivilisten, die schon ein Kraftfahrzeug besitzen, sind von Treibstoffmangel und -rationierung betroffen. Zur Einsparung von Benzin, das vor allem für die Wehrmacht gebraucht wird, rüsten Pkw-Eigner auf Holzgasantrieb um. Auch Lastkraftwagen und Omnibusse werden mit dem Gas angetrieben, das bei der Verbrennung von Holz in einem im Fahrzeug installierten Generator entsteht.
Die Automobilproduktion in den USA läuft noch auf vollen Touren. Im letzten Jahr, bevor auch hier auf Kriegsproduktion umgestellt wird, liefert Oldsmobile 273 040 Wagen aus, Chrysler 141 522 und Dodge 215 575 . Chrysler bringt die neue »Town and Country«-Modellreihe auf den Markt. Die Wagen dieser Serie sind Mischungen aus Pkw und »Stationcars« (Caravan); ihr Blickfang sind Seitenteile, die aus Holz gearbeitet sind.