Coca-Cola, das weltbekannte Erfrischungsgetränk und - wie ein Werbespruch sagt - vielleicht sogar mehr, gilt in den Vereinigten Staaten offiziell als wichtig für die Kriegswirtschaft. Die Flaschen werden wie ein Teil des militärischen Nachschubs behandelt; 163 technische Beauftragte, die »Coca-Cola-Colonels«, sorgen dafür, dass alle Fronten mit dem prickelnden braunen Saft versorgt werden. Am 29. Juni bestellt General Dwight D. Eisenhower per Telegramm zehn neue Abfüllstationen für Nordafrika; innerhalb weniger Monate entsteht in Algier die erste Coca-Cola-Niederlassung auf dem Schwarzen Kontinent - der Vorläufer von insgesamt 64 Abfüllfabriken, die während des Krieges im Auftrag der Army nach Übersee verschifft werden. Die US-Streitkräfte trinken im Laufe des Krieges mehr als fünf Milliarden Cokes. Ein junger Sergeant schreibt seinen Eltern in Kansas aus Fernost: »Es sind die kleinen Dinge, für die der einzelne Soldat kämpft oder nach denen er sich sehnt. Das ist die Freundin zu Hause, das kühle Coke im Drugstore oder die Musikbox und das Sommerwetter.«