Im Auftrag der Deutschen Reichsbahn werden in diesem Jahr dreimal so viele Loks und mehr als doppelt so viele Waggons produziert wie 1940; allein im Juni haben die Lokomotivfabriken einen Ausstoß von über 500 Maschinen. Der knappe Stahl wird jedoch zunehmend auf die Panzerfertigung umgelenkt. Reparatur ist das Gebot der Stunde, denn zahlreiche der Mitte des Jahres allein im Bereich der Generalverkehrsdirektion Ost eingesetzten 6700 Loks sind beschädigt. Zusätzlich führt der Rückzug der deutschen Truppen an der Ostfront zu hohen Materialeinbußen, wenn auch gleichzeitig durch den verringerten logistischen Bedarf Kapazitäten freigesetzt werden. Im Rücken der Front nehmen die Aktivitäten von Partisanen ständig zu, deren Anschläge - an einzelnen Tagen bis zu annähernd 1000 - besonders Eisenbahnstrecken und Brücken gelten. Im Deutschen Reich beginnen die Alliierten mit der Bombardierung von Bahnanlagen.