Die Werbung ist wie das gesamte deutsche Wirtschaftsleben kriegsbedingten Einschränkungen unterworfen. Die Rüstungsgüter, die einen Großteil der Produktion ausmachen, bedürfen keiner öffentlichen Anpreisung. Die Stilllegung nicht kriegswichtiger Betriebe am 4. Februar und die dadurch ausfallenden Marktchancen der mit ihnen verbundenen Branchen machen die Werbung etwa für bestimmte Luxusgüter sinnlos. Der Rohstoffmangel behindert zusätzlich die Erstellung von Werbemitteln: Am 1. Juni wird wegen Papierknappheit die Versendung oder Verteilung von Werbebroschüren u. ä. weitgehend verboten.
Gleichwohl finden sich in den Zeitungen und Zeitschriften des In- und Auslands auch weiterhin zahlreiche Anzeigen, mit denen die durch das knappere Konsumgüterangebot erhöhte Kaufkraft der Leser angesprochen werden soll.