Das Vertrauen der Verbraucher in die Lebensmittelindustrie wird 1971 auf eine harte Probe gestellt. Es häufen sich Meldungen, in denen über Gifte und chemische Rückstände in verschiedenen Nahrungsmitteln berichtet wird.
In New York stirbt ein US-Bürger nach dem Verzehr von Dosensuppen einer US-amerikanischen Firma. Todesursache waren Bakterien, die sich in den Konserven zu tödlichen Giften entwickelt hatten.
In der Bundesrepublik Deutschland geraten die Landwirte, speziell die Großbauern, unter Beschuss Düngemittel und sog. Mastmittel in der Tierzucht, so der Vorwurf, setzten die Qualität der Produkte herab und gefährden die Gesundheit der Verbraucher.
Das Nachrichtenmagazin »Der Spiegel« berichtet, dass die deutschen Bauern jährlich für 150 Mio. DM Antibiotika und Hormone zum schnelleren Wachstum von Mastvieh verfüttern oder spritzen. Nach Ansicht zahlreicher Experten birgt deshalb der Verzehr von Fleisch und Wurst, aber auch von Milchprodukten ein hohes Krebsrisiko.