»Auch für mich, also jemand, der eigentlich nicht dazu neigt, sich von Weltuntergangsstimmungen tragen zu lassen, ist das Ende menschlicher Anwesenheit auf dem Planeten Erde vorstellbar geworden. Keine Naturgewalten, wir bedrohen uns. Kein unwägbares Schicksal ist über uns verhängt, sondern ureigenes Machwerk«. Der Schriftsteller Günter Grass bringt in seiner Rede bei der Berliner Begegnung zur Friedensförderung im Dezember 1981 seine Angst vor einem apokalyptischen Inferno zum Ausdruck, die viele Menschen zu Beginn der 80er Jahre teilen. »Wir sind nicht nur bis an die Zähne, sondern weit über den Horizont unseres eigenen Begreifens bewaffnet und mittlerweile als Sklaven eines falschen Fortschrittsbegriffs fähig, uns selbst zu vernichten«, warnt Grass.