Die Anzahl der kreativen Designer nimmt enorm zu, allein für die weltbekannten Schauen in Mailand, Paris, London und New York gehen etwa 500 Haupt-Kollektionen über die Laufstege, zu den extremsten zählen jene von Gareth Pugh, der den Cyber-Powerfrauen-Look favorisiert, und Manish Aurora, der Make-up, Styling und Kleidung zu einem Gesamtkunstwerk fügt. Ein neues Designerduo (obgleich nicht mehr so ganz jung) mischt die italienische Mode auf: Tommaso Aquilano und Roberto Rimondi mit ihrem 2005 begründeten Label 6267. Die Mode der beiden zitiert die Eleganz der 1950er Jahre, kombiniert mit grafischen Mustern der Wiener Werkstätte. Ihrer Stilsicherheit verdanken sie es, dass sie als Chefdesigner des Hauses Gianfranco Ferré verpflichtet wurden.
Zu den wichtigsten Accessoires gehören weiterhin Handtaschen im Großformat und möglichst glänzend, sei es in Gold, Lack oder aus Kroko(imitat). Abends ist eine Clutchbag aus Hartplastik angesagt. Die Schuhe der Designer sind wahre Hingucker durch die neuartige Kombination von extrem hohem Plateau mit einem dünnen Bleistiftabsatz in einem Modell; tragbar nur auf einem (roten) Teppich.