Der Amoklauf eines 17-Jährigen am 11. März in Winnenden mit 16 Todesopfern löst Entsetzen aus. Danach wird ein weiteres mal die Frage diskutiert, ob z.B. strengere Waffengesetze ähnliche Taten in Zukunft verhindern können. Der 17-jährige Tim K. dringt gegen 9.30 Uhr in schwarzer Kampfmontur und maskiert in die Albertville-Realschule ein, an der er 2008 erfolgreich seinen Abschluss gemacht hat. Mit einer großkalibrigen Pistole, die seinem Vater gehört, schießt er um sich und tötet neun 15 und 16 Jahre alte Schüler, darunter acht Mädchen, sowie drei Lehrerinnen. Acht weitere Personen erleiden Schussverletzungen. Schließlich tötet sich der Jugendliche selbst. Seit 1999, als zwei Jugendliche in der Columbine High School in Littleton (Colorado) zwölf Mitschüler und einen Lehrer erschossen und sich dann selbst töteten, ist die Zahl der Amokläufe an Schulen weltweit deutlich angestiegen.