Die Euphorie um Biodiesel ist in letzter Zeit Ernüchterung gewichen, denn der Anbau geeigneter Pflanzen konkurriert mit jenem von Lebensmittelpflanzen, vor allem Getreide, das dadurch auf dem Weltmarkt verknappt. Doch auch aus Mikroorganismen sollen in naher Zukunft Treibstoffe produziert werden. Geeignet sind dazu Cyanobakterien und Mikroalgen, die z.T. über 80% Öl enthalten und deshalb hundertfach so viel Biotreibstoff liefern können wie die gleiche Masse an konventionellen Biodiesel-Pflanzen. Der Name für das angestrebte Mikroorganismenprodukt: »Mikrodiesel«. Nährsubstrat für die Winzlinge kann im Idealfall sogar organischer Müll – etwa Kunststoffreste – sein.
An der Entwicklung eines »thermoelektrischen Generators«, der den Treibstoffverbrauch senkt, arbeitet derzeit das deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt zusammen mit einem Automobilhersteller. Das Gerät entzieht den heißen Motorabgasen Wärmeenergie und verwandelt sie in elektrische Energie. Es beruht auf der Technik des Thermoelements. Dabei entsteht in einer Kombination zweier Leiter aus verschiedenen Metallen ein elektrischer Strom, wenn an ihren Enden unterschiedliche Temperaturen herrschen. Die Ausbeute ist gering, aber sie genügt zur Versorgung der Innenbeleuchtung, des Bordradios und der Kfz-Elektronik.