Dass die Möbelhersteller diesen Trend beschwören, hat auch etwas vom Pfeifen des ängstlichen Kindes im Wald: Noch zu Jahresbeginn verbreiten sie Zuversicht, dass ihre Branche die Krise eben wegen dieses Bedürfnisses nach Rückzug in die eigenen vier Wände relativ unbeschadet überstehen werde. Doch dann melden sie im Herbst einen Umsatzrückgang im ersten Halbjahr um 13%. Zwar läuft das Exportgeschäft besonders schleppend, doch auch in Deutschland gibt es einen Einbruch um gut 10%. Das Geld aus dem Topf für langlebige Güter investieren viele Haushalte, verlockt durch die Abwrackprämie, dann doch lieber in einen Neuwagen.