Um 15:26 Uhr Ortszeit hebt Flug Nr. 1549 der US Airways vom New Yorker Flughafen LaGuardia ab. 30 Sekunden später funkt er einen Notfall. Als der Pilot Chesley Sullenberger eine Notlandung auf dem nahegelegenen Flugplatz Teterboro ankündigt, bricht der Funkverkehr ab.
Kurz nach dem Start am 15. Januar legt ein Vogelschlag die Triebwerke des Airbus A320 auf dem Weg nach Seattle lahm. An Bord befinden sich 150 Fluggäste und fünf Besatzungsmitglieder. Kapitän Sullenberger stellt im Cockpit fest, dass eine Notlandung unmöglich ist, da die Flughöhe der Maschine zu gering ist, um den nächsten Flughafen Teterboro noch zu erreichen. Er wagt das schier Unmögliche - eine Notwasserung. Wenige Minuten nach dem Abheben segelt der kaum noch manövrierfähige Airbus im Tiefflug mitten über die Innenstadt von New York.
Wie aus dem Lehrbuch gelingt das Husarenstück des erfahrenen Piloten. Sechs Minuten nach dem Start wassert er sein Flugzeug auf dem Hudson River, ungläubig bestaunt von Schaulustigen auf den umliegenden Schiffen und Ufern. Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder überleben das Unglück, das als »Wunder vom Hudson« in die Fluggeschichte eingeht. Erst als letzter verlässt Sullenberger den sinkenden Airbus, um sicherzustellen, dass alle Fluggäste geborgen sind. Sie warten indessen auf dem Flügel des Flugzeuges auf die herannahenden Retter.