Die Gesamtinvestitionen in Werbung (Honorare, Werbemittelproduktion, Medienkosten) sanken im Jahr 2008 in Deutschland um 0,5% auf 30,67 Mrd. €. Die Netto-Werbeeinnahmen der Medien gingen um 2,2% auf 20,36 Mrd. € zurück. Den prozentual stärksten Einbruch mit –27,8% erlebten 2008 die Lichtspielhäuser. Zwar gibt es diverse Blockbuster, welche die Menschen anlocken, doch halten sich insbesondere die Tabak- und die Spirituosenindustrie bei der Kinowerbung zurück. Für den Besucher heißt dies, wegen verkürzter Werbeblöcke pünktlich zu sein.
In den ersten Monaten des Jahres 2009 fahren vor allem die Bereiche Telekommunikation, Touristik & Gastronomie und die Bekleidungsindustrie ihre Etats zum Teil drastisch zurück, dagegen liefern sich die Discounter einen von großem Werbeeinsatz unterfütterten Preiskampf. Die klassischen Medien verzeichnen im ersten Halbjahr laut Nielsen Media Research ein Minus bei den Netto-Werbeeinnahmen von 3,3%, wovon die Publikumszeitschriften (–15,6%) und die Kinowerbung (–26,9%) am stärksten betroffen sind. Die Online-Werbung gewinnt immer mehr an Bedeutung und meldet auch 2009 flotte Zuwachsraten, mittlerweile nutzt jedes zweite DAX-Unternehmen das soziale Netzwerk Twitter als Kommunikationstool.