In einer Situation mit höchst ungewisser Zukunft gibt sich Opel in der Modellpolitik selbstbewusst. Am Elektroauto »Ampera«, derzeit noch eine futuristisch gestylte Konzeptstudie mit 60 km Radius, will das Unternehmen festhalten. In der Kompaktklasse hofft Opel, an den Erfolg des 2008 mit viel Furore gestarteten »Insignia« anknüpfen zu können. Der neue, im Herbst auf den Markt kommende »Astra« orientiert sich jedenfalls im Design mit ausgestellten Hüften, einem Bogen im Dach, einem scharfen Schmiss in der Flanke und den markanten »Lichthaken« an den Leuchten vorn und hinten an dem schon jetzt erfolgreichen großen Bruder. Mit 4,42 m ist er 17 cm länger als der letzte »Astra« und sogar 22 cm länger als der »Golf«. Der 7 cm längere Radstand, die breitere Spur und ein variables Dämpfersystem mit Namen Flexride sorgen dafür, dass das Fahrzeug je nach Laune im Fahrverhalten sportlich und agil oder komfortabel und gelassen wirkt. Hersteller Opel setzt beim Verkauf, da die Mittelschicht privat eher »Downsizing« betreibt, mit dem neuen, geräumigeren Modell bevorzugt auf den Dienstwagensektor und verspricht den Fuhrparkchefs geringe laufende Kosten.